Virton: Toppmöller äußert sich zum Rücktritt
Virton: Toppmöller äußert sich zum Rücktritt
Zu Beginn der vergangenen Woche trat Dino Toppmöller nach nur sechs Monaten als Cheftrainer beim belgischen Zweitligisten Virton zurück. Gegenüber dem "Luxemburger Wort" äußerte sich der Deutsche nun erstmals ausführlicher zur Trennung.
Wie bereits in den Tagen und Wochen vor Toppmöllers Rücktritt bekannt wurde, gab es immer wieder Differenzen zwischen dem Coach und Virton-Geschäftsführer Alex Hayes sowie Sportdirektor Frédéric Lamotte. "Als Cheftrainer im Profibereich sollte man vom kompletten Verein unterstützt werden. Es sollte alles dafür getan werden, damit die Arbeitsbedingungen bestmöglich sind. Das war leider nicht der Fall", erklärt Toppmöller, der bereits vor seinem Rücktritt darauf hingewiesen hatte.
Ausschlaggebend war letztlich am Montag vergangener Woche die Entlassung seines Co- Trainers Erwin Bradasch. "Ohne Erklärung", sagt Toppmöller.
"Flavio hatte kaum Zeit"
Der 39-Jährige fühlte sich bei Virton eigentlich wohl, zudem stimmten lange die Resultate, dennoch sah Toppmöller keine Zukunft mehr beim Verein von Investor Flavio Becca. Ihm will der Deutsche aber keine Schuld geben. "Flavio hatte aufgrund seiner anderen Verpflichtungen kaum Zeit, um sich mit der Problematik auseinanderzusetzen. Zudem bin ich ihm dankbar, dass er mir die Chance gab."
Nach erfolgreichen Jahren bei F91 Düdelingen war Toppmöller im Sommer nach Belgien gewechselt, nebenbei absolviert er die Fußballlehrer-Ausbildung beim DFB (Deutscher Fußball- Bund).
Nun möchte der Coach einige Wochen pausieren. "Ich konnte mir nach dem emotionalen Abschied von der Mannschaft nicht vorstellen, direkt ein anderes Team zu übernehmen. Zudem waren die vergangenen Jahre sehr stressig, deshalb will ich in den kommenden Wochen erst einmal etwas abschalten."
In Virton trainierte er die Nationalspieler Anthony Moris, Kevin Malget, David Turpel und Aurélien Joachim. Im neuen Jahr könnte Toppmöller dann eine neue Aufgabe annehmen - wenn die Bedingungen passen.
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