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Verstappen gewinnt im Ferrari-Land
Sport 2 Min. 24.04.2022 Aus unserem online-Archiv
Formel 1

Verstappen gewinnt im Ferrari-Land

Max Verstappen aus den Niederlanden gewinnt das Rennen in Imola.
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Verstappen gewinnt im Ferrari-Land

Max Verstappen aus den Niederlanden gewinnt das Rennen in Imola.
Foto: dpa
Sport 2 Min. 24.04.2022 Aus unserem online-Archiv
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Verstappen gewinnt im Ferrari-Land

Max Verstappen hat das Formel-1-Rennen in Imola gewonnen. Der Niederländer setzte sich in seinem Red Bull vor Teamkollege Sergio Perez durch.

(dpa) - WM-Spitzenreiter Charles Lerclerc hat beim Heimspektakel von Ferrari den ersten größeren Rückschlag im WM-Kampf hinnehmen müssen und vor knapp 100.000 Fans sogar klar das Podium verpasst. 

Formel-1-Titelverteidiger Max Verstappen verdarb dabei mit seinem souveränen Sieg mit schnellster Rennrunde als Krönung eines perfekten Wochenendes des Niederländers endgültig die roten Festspiele auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Als Zweiter machte Sergio Perez den Doppelerfolg für Red Bull perfekt. Dritter wurde Lando Norris im McLaren.


MELBOURNE, AUSTRALIA - APRIL 10: Lance Stroll of Canada and Aston Martin F1 Team waves to the crowd on the drivers parade ahead of the F1 Grand Prix of Australia at Melbourne Grand Prix Circuit on April 10, 2022 in Melbourne, Australia. (Photo by Clive Mason/Getty Images)
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Leclerc kam nach einem Risiko-Reifenwechsel und einem Abflug mit Bandenkontakt kurz vor Schluss nicht über Platz sechs hinaus. Sein Teamkollege Carlos Sainz war an einem letztlich tristen Tag für Ferrari im grau-wolkigen Imola beim GP der Emilia Romagna schon nach wenigen Metern ausgeschieden.

Weiter den Kontakt zur Spitze verlor Rekordweltmeister Lewis Hamilton: Der siebenmalige Champion schleppte seinen Mercedes als 13. ins Ziel, er wurde nach zwei Dritteln der Renndistanz von Verstappen überrundet. Sein neuer Teamkollege George Russell betrieb als Vierter beachtliche Schadensbegrenzung.

Die ersten WM-Punkte in diesem Jahr holte Sebastian Vettel als Achter im Aston Martin.

Schlechter Start von Leclerc

Knapp 13 Grad Celsius Lufttemperatur, aber auf den vollen Tribünen, auf den Hügeln, an den Zäunen herrschte erstmal noch das große Ferrari-Fieber. Die Kulisse für den Europa-Zwischenstopp nach Melbourne und vor Miami hätte kaum besser sein können. Und dann das: Leclerc kam beim Start von Rang zwei nicht gut weg, hatte keine Chance, Verstappen zu attackieren. Der Monegasse wurde stattdessen auch noch von Perez und Norris überholt. Auf den Tribünen zogen die roten Rauchschwaden ab, es kam noch schlimmer für Ferrari.


Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc celebrates his victory at the podium after the 2022 Formula One Australian Grand Prix at the Albert Park Circuit in Melbourne on April 10, 2022. (Photo by Con Chronis / AFP) / -- IMAGE RESTRICTED TO EDITORIAL USE - STRICTLY NO COMMERCIAL USE --
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Schon stand Sainz nach einer Kollision mit Daniel Ricciardo von McLaren im Kiesbett. Im Qualifying war der Spanier nur einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung nach einem Fahrfehler bereits vorzeitig ausgeschieden.

Verstappen konnte das alles egal sein. Orange statt rot hieß es schon in der Qualifikation und im Sprintrennen nach den Siegen des Niederländers. Anders als über die Kurzdistanz am Samstag verpatzte er diesmal auch nicht den Start. Zudem diente Perez nach dessen Vorstoß von Startrang drei auf zwei als perfekter Puffer, nachdem Leclerc wiederum unter dem Jubel der italienischen Fans an Norris vorbeigezogen war.

Auch Russell arbeitete sich vor, von Rang elf hatte der Mercedes-Neuzugang starten müssen. Hamilton von 14, aber viel ging wieder nicht beim 37 Jahre alten Briten, dem auch der Wechsel auf die Trockenreifen nicht zu einer Leistungssteigerung verhalf.

Volles Risiko bei Ferrari

Und auch Leclerc, der mit zwei Siegen in drei Rennen als großer Favorit in das Heimspektakel der Scuderia gestartet war, konnte sich durch den Reifenwechsel nicht verbessern. Er kam zwar vor Perez auf die Strecke, mit den noch kühleren Reifen konnte er die Attacke des Mexikaners aber nicht kontern.

Geduld war nun gefragt. Oder volles Risiko: Ferrari holte Leclerc noch mal in die Box, er bekam die schnellsten Reifen drauf, wenig später rutschte er aber von der Strecke und schlug seitlich an die Wand. Leclerc konnte weiterfahren, musste aber noch mal an die Box und vergab so einen Podiumsplatz.

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