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Traumtor lässt Oranje jubeln
Sport 03.07.2019 Aus unserem online-Archiv

Traumtor lässt Oranje jubeln

Danielle van de Donk (l.) und Jill Roord lassen ihrer Freude freien Lauf.

Traumtor lässt Oranje jubeln

Danielle van de Donk (l.) und Jill Roord lassen ihrer Freude freien Lauf.
Foto: dpa
Sport 03.07.2019 Aus unserem online-Archiv

Traumtor lässt Oranje jubeln

In einem dramatischen Halbfinale der Frauenfußball-WM setzten sich die Niederlande gegen Schweden durch. Die Entscheidung fällt erst in der Verlängerung.

TOPSHOT - United States' forward Alex Morgan (C) celebrates after scoring a goal during the France 2019 Women's World Cup semi-final football match between England and USA, on July 2, 2019, at the Lyon Satdium in Decines-Charpieu, central-eastern France. (Photo by Jean-Philippe KSIAZEK / AFP)
Titelverteidiger USA steht im Finale
Bei der Fußball-WM der Frauen hat die Mannschaft der USA gegen England gewonnen. Es fehlt nur noch ein Schritt zur Titelverteidigung.

(dpa) - Jackie Groenen hat die Fußballerinnen aus den Niederlanden erstmals in ein WM-Finale geschossen. Dort trifft der Europameister am Sonntag (17 Uhr) in Lyon auf Titelverteidiger USA. Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin erzielte am Mittwochabend im Halbfinale in der 99. Spielminute den Siegtreffer zum 1:0  nach Verlängerung gegen Schweden.

48 452 Zuschauer sahen in Lyon eine Partie, die nicht an das rassige Halbfinale am Tag zuvor zwischen den US-Girls und England heranreichte. Im Spiel um Platz drei treffen die Schwedinnen nun am Samstag (17 Uhr) in Nice auf England.

Die Schwedinnen traten nach dem 2:1-Sieg gegen Deutschland im Viertelfinale nur leicht verändert an. Für die gelbgesperrte Rolfö übernahm Hurtig die Offensivposition auf der linken Seite. Auch die niederländische Trainerin Sarina Wiegmann wechselte im Vergleich zum 2:0 gegen Italien im Viertelfinale nur einmal. Offensivakteurin van de Sanden musste ihren Platz in der Startelf für Beerensteyn räumen.

Nach eher vorsichtigem Abtasten zu Beginn erspielten sich die Schwedinnen mehr und mehr Feldvorteile. Die erste gute Chance hatte Jakobsson, die gegen die DFB-Auswahl das 1:1 markiert hatte. Von halbrechts zog die Außenstürmerin so wuchtig ab, dass Oranje-Keeperin van Veenendaal den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte (13.'). Ansonsten tat sich vor den Strafräumen wenig. Auch, weil der Europameister sich gegen die starke schwedische Defensive um Fischer nicht durchsetzen konnte.

Beide Torhüterinnen stark

Die Partie erreichte nicht einmal ansatzweise das Niveau des ersten Halbfinales zwischen den USA und England tags zuvor. In der 56.' wären die Skandinavierinnen dann fast in Führung gegangen, doch van Veenendaal konnte einen Schuss von Fischer gerade noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken.

Urplötzlich hatten auch die Oranjeleeuwinnen die erste dicke Chance. Nach einer Ecke von Spitse kam Torjägerin Miedema frei zum Kopfball und zwang Lindahl im schwedischen Tor zu einer Glanzparade. In der Schlussphase wurde die Partie zumindest spannender, ohne dass sich ein Team einen entscheidenden Vorteil erspielen konnte. Van de Sanden hätte in der Nachspielzeit fast noch den Siegtreffer erzielt, scheiterte aber auch an Lindahl. In der Verlängerung gelang Groenen dann mit einem sehenswerten Flachschuss aus 20 m die Entscheidung.

Die Schwedinnen (mit Hanna Glas, l.) und Niederländerinnen (Danielle van de Donk) schenken sich im Halbfinale keinen Zentimeter.
Die Schwedinnen (mit Hanna Glas, l.) und Niederländerinnen (Danielle van de Donk) schenken sich im Halbfinale keinen Zentimeter.
Foto: dpa



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