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Teunissen überrascht, Fuglsang stürzt
Sport 16 1 06.07.2019 Aus unserem online-Archiv

Teunissen überrascht, Fuglsang stürzt

Mike Teunissen (r.) setzt sich knapp durch.

Teunissen überrascht, Fuglsang stürzt

Mike Teunissen (r.) setzt sich knapp durch.
Foto: Serge Waldbillig
Sport 16 1 06.07.2019 Aus unserem online-Archiv

Teunissen überrascht, Fuglsang stürzt

Daniel WAMPACH
Daniel WAMPACH
Mike Teunissen hat die Topsprinter bei der Tour de France überrascht und die erste Etappe der 106. Ausgabe gewonnen. Mit Jakob Fuglsang stürzte bereits ein Topfavorit.

Mike Teunissen (NL/Jumbo) hat die erste Etappe der Tour de France im Massensprint gewonnen und so das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernommen. Das Teilstück führte über 194,5 km mit Start und Ziel in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Zweiter wurde Peter Sagan (SVK/Bora), Dritter Caleb Ewan (AUS/Lotto).

"Ich kann es nicht fassen", sagte Teunissen. "Seit Monaten haben wir darauf hintrainiert, Dylan (Groenewegen) diesen Sieg zu bescheren. Der Plan wurde 1,5 km vor dem Ziel zunichte gemacht, weil er stürzte. Ich war noch frisch und habe es einfach versucht", so der glückliche Sieger.

Greg van Avermaet (B/CCC), Natnael Berhane (ERI/Cofidis), Xandro Meurisse (B/Wanty) und Mads Würtz Schmidt (DK/Katusha) hatten sich praktisch mit dem Startschuss abgesetzt und einen Vorsprung von knapp vier Minuten herausgefahren.

Olympiasieger van Avermaet hatte ein klares Ziel: Er wollte sich das Bergtrikot in seiner Heimat sichern. Dies sollte ihm gelingen, da er die Mur de Grammont als Erster überquerte. Anschließend ließ sich der Belgier ins Peloton zurückfallen, sein Job war erledigt.

Fuglsang muss genäht werden

Das verbleibende Trio an der Spitze war auf verlorenem Posten: Das Peloton holte früh auf, sodass der Vorsprung schon 100 km vor dem Ziel auf unter zwei Minuten sank. Die Sprinterteams hatten demnach alles unter Kontrolle.

Knapp 80 km vor dem Ziel fiel das Peloton auf den Pavés auseinander. Die Ausreißer wurden eingeholt und anschließend stand der Zwischensprint an, den Sagan gewann.

Anschließend beruhigte sich das Renngeschehen. Die verschiedenen Gruppen rollten wieder zusammen und Stéphane Rossetto (F/Cofidis) setzte sich alleine ab.

In der Endphase war das Peloton gewohnt nervös und Stürze blieben nicht aus. Als einzigen Favoriten auf den Schlusssieg erwischte es Jakob Fuglsang (DK/Astana) gut 15 km vor dem Ziel, er fuhr anschließend mit blutüberströmtem Gesicht weiter. Er musste am Auge genäht werden und erlitt eine Knieprellung.

10 km vor dem Ziel fuhr Fuglsang wieder ins Hauptfeld, gerade als Rossetto eingeholt wurde. Bei einem weiteren Sturz kurz vor dem Ziel erwischte es Dylan Groenewegen (NL/Jumbo) und Emanuel Buchmann (D/Bora).

Nach den Untersuchungen im Medizinwagen gab Fuglsang ein kurzes Statement ab:



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