Terry: "Mourinho ist auf lange Sicht der Beste"
Terry: "Mourinho ist auf lange Sicht der Beste"
(dpa) Vor dem richtungsweisenden Champions-League-Spiel gegen Dynamo Kiew am Mittwochabend hat Chelsea-Kapitän Terry seinem in die Kritik geratenen Trainer José Mourinho volle Rückendeckung zugesichert. „Nach einigen lächerlichen Geschichten kann ich versichern, dass wir zu einhundert Prozent hinter unserem Trainer stehen“, erklärte der sichtlich genervte frühere englische Fußball-Nationalspieler. Zuvor hatte die BBC einen anonymen Chelsea-Profi mit den Worten „Ich würde lieber verlieren, als für Mourinho zu gewinnen“ zitiert. „Ich habe noch nie in meiner Karriere einen Spieler so etwas sagen hören. Ein Spieler, der so etwas sagt, würde niemals die Kabine verlassen“, meinte Terry.
Der Routinier glaubt, dass der Club nur mit Mourinho die Wende schaffen kann. „Perspektivisch ist er auf lange, lange Sicht der Beste. Wir werden es umbiegen. Das ist der einzige Weg“, sagte Terry. „Ich bin mir sicher, dass er am Ende der Saison noch Trainer sein wird. Und auch lange nachdem ich meine Karriere beendet habe.“
Doch der englische Meister steckt tief in der sportlichen Krise. In der Liga sind die Londoner nur Tabellenfünfzehnter. Und auch in der Champions League stehen die "Blues" mit vier Punkten als Vorrundendritter unter Druck. Nur mit einem Sieg gegen Kiew würde Chelsea an den Ukrainern vorbei auf Platz zwei ziehen. Eine Niederlage dagegen würde fast das sichere Aus bedeuten.
„Unsere Situation ist nicht phänomenal. Aber ich denke, dass wir Erster in unserer Gruppe werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns für die K. o.-Runde qualifizieren werden“, sagte der gewohnt selbstsichere portugiesische Startrainer. Immerhin gibt auch Mourinho zu, dass nicht alles nach Plan läuft. „Wenn man mein Level erreicht hat, kann man nur von sich selbst lernen“, kommentierte der Coach. „Ich versuche jeden Tag, ein besserer Trainer zu sein.“
Leichte Drucksituation für die Bayern
Der FC Bayern München ist ebenfalls gefordert. Nach Jahren der lockeren Gruppensiege steht der deutsche Fußball-Rekordmeister am Abend im Heimspiel gegen Arsenal ausnahmsweise ein bisschen unter Druck. Zumindest im Kampf um Platz eins darf sich das Team von Trainer Pep Guardiola nach dem 0:2 im Hinspiel keinen weiteren Misserfolg leisten.
„Wir haben in London verloren, aber das kann passieren in der Champions League. Jetzt ist es ein neues Spiel“, erinnerte Guardiola an das 0:2 vor zwei Wochen. Die Münchner streben im eigenen Stadion den dritten Sieg im vierten Gruppenspiel an.
Im Auswärtsspiel bei AS Rom könnte Bayer Leverkusen mit einem Sieg bereits eine kleine Vorentscheidung in Richtung Achtelfinale schaffen. Das Team will offensiv in die Partie gehen - ein weiteres Spektakel wie beim 4:4 im Hinspiel nicht ausgeschlossen.
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