Tennisturnier in Sydney: Muller verliert im Halbfinale
Tennisturnier in Sydney: Muller verliert im Halbfinale
(jg) - Gilles Muller (ATP 38) hat sich im Viertelfinale des ATP-Turniers von Sydney (AUS) nicht vom Regen aus der Ruhe bringen lassen. Nachdem die Partie gegen Jérémy Chardy nach gewonnenem ersten Satz (7:5 im Tiebreak) am Vortag wegen eines starken Gewitters hatte unterbrochen werden müssen, blieb "Mulles" cool.
Am frühen Freitagmorgen Luxemburger Zeit ließ er seinem Gegner aus Frankreich, Nummer 31 der Welt, auch im zweiten Durchgang keine Chance und setzte sich letztendlich dank insgesamt 14 Assen mit 7:6 und 6:3 durch.
Muller konnte sich aber nur kurz über seinen vierten Sieg im vierten Duell mit Chardy freuen, denn auch das Halbfinale des mit 404 780 US-Dollar dotierten Turniers musste am Freitag ausgetragen werden.
Satzball nicht genutzt
Dort traf der 32-jährige Linkshänder aus Luxemburg nach kurzer Erholungsphase auf Grigor Dimitrov (28) und verpasste den Sprung ins Finale. Den ersten Satz musste Muller - erneut nach langer Regenunterbrechung beim Stand von 1:2 - mit 2:6 abgeben.
In Durchgang zwei steigerte sich der Luxemburger dann aber: Nicht weniger als zwölf Asse hämmerte er Dimitrov um die Ohren. Der Bulgare kam nicht einmal in die Nähe eines Breaks, rettete sich allerdings in den Tiebreak, weil "Mulles" die sich bietenden Chancen verstreichen ließ: Drei Breakchancen konnte Muller nicht nutzen - er hatte gar einen Satzball.
Im Tiebreak behauptete sich Dimitrov letztendlich mit 7:4 und konnte sich über seinen zweiten Erfolg im vierten Duell mit Muller freuen.
Gegen Fognini bei den Australian Open
Muller weiß auch bereits gegen wen er kommende Woche in der ersten Runde der Australian Open spielen muss. Zum Auftakt wartet dort zwar keiner der absoluten Topspieler, dennoch ist Fabio Fognini nicht zu unterschätzen.
Die Nummer 21 der Weltrangliste ist an einem guten Tag dazu fähig, jeden zu schlagen, oftmals fehlt ihm aber die nötige Konstanz. Der 1,78 m große 28-Jährige bewegt sich oft irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn. Bislang trafen Muller und Fognini auf der ATP-Tour noch nie aufeinander.
