Spitzenspiel in Düdelingen
Spitzenspiel in Düdelingen
(AW) - Im Stade Jos. Nosbaum kommt es am Sonntag zum Verfolgerduell zwischen Düdelingen und Differdingen. Fola will indessen die aktuelle Siegesserie ausbauen. Niederkorn muss nach der enttäuschenden Leistung in Wiltz den nächsten Dreier einfahren. Etzella und Rümelingen können den Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößern. Käerjéng und Mondorf treffen im Abstiegsduell aufeinander.
Düdelingen - Differdingen
Der Meister will seine Aufholjagd auch gegen den Fola-Verfolger Nummer eins fortsetzen. „Bei unseren zwei Siegen zuletzt hat auch die Art und Weise gestimmt. Wir haben dem Gegner keine Torchancen gelassen“, lobt F91-Trainer Sébastien Grandjean sein Team und nimmt es erneut in die Pflicht: „Auch wenn die Differdinger spielerisch nicht überzeugt haben, sind sie doch Zweiter in der Meisterschaft. An uns liegt es, die Initiative zu übernehmen und den Gegner mit einem Sieg zu überflügeln.“ Sein Gegenüber Marc Thomé hält bereits eine Vorentscheidung im Titelrennen für möglich. „Wer dieses Spiel verliert, wird nicht mehr Meister“, sagt er und macht seiner Mannschaft mit der guten Statistik der Differdinger gegen andere Topteams Mut. Nach der Genesung von Caillet und Ribeiro nimmt Thomé den gesamten Kader mit nach Düdelingen; erst kurz vor dem Anpfiff wird über die Startformation entschieden.
Fola – Canach
Im ersten Heimspiel nach der Winterpause will Fola den dritten Sieg in der Rückrunde perfekt machen und sich nicht vom Duell der Verfolger ablenken lassen. „Wir müssen uns weiterhin auf unsere eigene Leistung konzentrieren“, betont Trainer Jeff Strasser, der angesichts der Situation des Gegners zur Vorsicht mahnt: „Canach braucht im Kampf gegen den Abstieg unbedingt Punkte.“ Nach der souveränen Vorstellung beim 5:1 in Rosport scheint der Tabellenführer gefestigter denn je. Canach wartet in der Rückrunde noch auf den ersten Punktgewinn. Trainer Patrick Maurer fordert von seinen Spielern eine deutlich bessere Leistung als zuletzt: „Wenn wir so auftreten wie gegen Rümelingen, werden wir sicher eine Klatsche kassieren.“
Niederkorn – Hostert
Niederkorn ist zum dritten Mal hintereinander klarer Favorit. Allerdings ist man nach der Nullnummer in Wiltz nun auf heimischem Terrain arg unter Zugzwang. Trainer Olivier Ciancanelli warnt vor den Qualitäten des Aufsteigers. „Hostert hat sich in der Winterpause gut verstärkt. Bereits im Hinspiel hat mir das Team sehr gut gefallen. Es ist eine Mannschaft, die Fußball spielt. Das kommt uns auch eher entgegen“, meint er. Man brauche drei Punkte, um „oben dranzubleiben“. Der Tabellenneunte Hostert, zuletzt gegen Käerjéng erfolgreich, könnte sich mit einem erneuten Sieg aus der Gefahrenzone entfernen.
Etzella – Rosport
Wer hat sich schneller von seiner 1:5-Niederlage erholt? Beide Teams mussten zuletzt einiges einstecken. Beide sind in der Rückrunde noch ohne Punktgewinn und verstärkt unter Druck, denn der Verbleib im gesicherten Mittelfeld ist in Gefahr. „Wir sind noch im Abstiegskampf“, sagt Etzella-Coach Niki Wagner, der mit „klaren Worten“ Kritik an der Einstellung seiner Spieler übte und nun eine „Reaktion“ fordert, zumal die Grippewelle im Team überstanden scheint. Auch sein Rosporter Amtskollege Carlos Teixeira vermisste zuletzt die nötige Aggressivität bei seiner Mannschaft, in der der Einsatz der angeschlagenen Steinbach, Förg und Lascak noch ungewiss ist.
Rümelingen – Wiltz
Beim Tabellen-Schlusslicht Wiltz sieht man nach der misslungenen Hinrunde immer mehr Hoffnungsschimmer. Seit drei Spielen hat die Mannschaft aus dem Norden nicht mehr verloren. Dem 1:0 in der letzten Partie vor der Winterpause folgten in der Rückrunde zwei Unentschieden. „Sicherlich kommt man mit Siegen besser voran. Aber die beiden Punktgewinne zuletzt waren gut für die Moral“, sagt Trainer Claude Ottelé. Allerdings steht seiner Mannschaft nun in Rümelingen eine schwere Aufgabe bevor. Das Team von Carlo Weis sei „kollektiv und physisch sehr stark“. Die Rümelinger holten zuletzt drei Punkte in Canach.
Käerjéng – Mondorf
Das Duell der Kellerkinder: Beide Kontrahenten stecken im Abstiegskampf, doch die Hausherren stehen ganz besonders unter Druck. „Wir haben das Messer am Hals und müssen punkten“, formuliert es Käerjéng-Trainer Angelo Fiorucci. Der Tabellenelfte Mondorf hat die 0:5-Heimschlappe gegen Düdelingen abgehakt und geht zuversichtlich in die Partie gegen den direkten Konkurrenten, der mit einem Punkt weniger auf Platz 13 rangiert. „Wir gehen in das Spiel, um zu gewinnen, und nicht, um Angsthasenfußball zu spielen“, betont Trainer Arno Bonvini.
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