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Saubere Russen und Kenianer dürfen in Rio an den Start
Sport 21.06.2016 Aus unserem online-Archiv
IOC und IAAF sind sich einig

Saubere Russen und Kenianer dürfen in Rio an den Start

Das Internationale Olympische Komitee hat beschlossen, dass Russen und Kenianer nur nach einer Prüfung nach Rio fahren dürfen
IOC und IAAF sind sich einig

Saubere Russen und Kenianer dürfen in Rio an den Start

Das Internationale Olympische Komitee hat beschlossen, dass Russen und Kenianer nur nach einer Prüfung nach Rio fahren dürfen
Foto: REUTERS
Sport 21.06.2016 Aus unserem online-Archiv
IOC und IAAF sind sich einig

Saubere Russen und Kenianer dürfen in Rio an den Start

Russische und kenianische Sportler werden nicht kollektiv gesperrt. Wer sauber ist, muss das nachweisen und darf in Rio an den Start gehen.

(dpa) - Nachweislich saubere russische Leichtathleten dürfen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter ihrer Landesflagge starten. Dies teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag in Lausanne mit. Damit erlauben sie den Athleten Russlands, die wegen schwerer Doping-Vergehen durch den Weltverband IAAF aktuell suspendiert sind, die Teilnahme. Allerdings nur unter besonderen Auflagen. Sie müssen außerhalb des nicht funktionierenden Anti-Doping-Systems ihres Landes getestet worden sein oder werden.

Die IAAF unterstützt das Internationale Olympische Komitee, nachweislich saubere russische Leichtathleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter ihrer Landesflagge starten zu lassen. „Die IAAF wird gemeinsam mit dem IOC gewährleisten, dass die Entscheidung respektiert und in vollem Umfang umgesetzt wird“, hieß es in einer Stellungnahme des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) am Dienstagabend.

Zuvor hatte der Chef des russischen Olympia-Komitees, Alexander Schukow, angekündigt, dass Russlands Leichtathleten gegen die Sperre juristisch vorgehen wollen. Sie würden Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) einlegen. Der Einspruch werde im Namen aller Athleten eingereicht, „die noch nie gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen haben“, sagte

Der russische Leichtathletikverband werde die Interessen und Rechte aller Athleten schützen, die unschuldig seien und keine verbotenen Substanzen eingenommen hätten, sagte Schukow. Er hoffe, dass das Sportgericht eine objektive, faire und gerechte Entscheidung treffe.

Russlands Leichtathleten hatten angekündigt gegen die Sperre bei den Olympischen Spielen juristisch vorzugehen und Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof einzulegen. Der Einspruch werde im Namen aller Athleten eingereicht, die noch nie gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hätten, sagte der Chef des russischen Olympia-Komitees, Alexander Schukow.

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