Red Bull führt die Konkurrenz vor
Red Bull führt die Konkurrenz vor
Die Formel 1 im Würgegriff der Weltmeister: Aufholjäger Max Verstappen und sein Red-Bull-Team haben schon im zweiten Saisonrennen ihre geradezu brutale Überlegenheit zur Schau gestellt und einen souveränen Doppelerfolg beim Großen Preis von Saudi-Arabien gefeiert. Den Sieg musste Verstappen seinem Teamkollegen Sergio Perez überlassen, er selbst raste aber fast mühelos von Startplatz 15 auf Rang zwei.
Mann des Tages war der Niederländer, der weiterhin das WM-Klassement anführt: Er sicherte sich auch die schnellste Rennrunde und liegt nun mit genau diesem Extrapunkt vorne – beim Saisonauftakt in Bahrain war das Duo in umgekehrter Reihenfolge ins Ziel gekommen.
Platz drei ging an George Russell, der Mercedes-Pilot „erbte“ die Position von Fernando Alonso. Der Spanier hatte eine Fünf-Sekunden-Strafe kassiert, weil er falsch in der Startbox gestanden hatte. Als er diese Strafe an der Box absitzen wollte, setzte die Boxencrew von Aston Martin nach Auffassung der Rennleitung zu früh den Wagenheber für den Reifenwechsel an – Alonso fiel hinter Russell auf Platz vier zurück.
Verstappen räumte ein, dass „es heute nicht so leicht war, aber ich hab mir einen nach dem anderen geschnappt und bin dann in den Rhythmus gekommen“. Perez lobte das Team, das einen fantastischen Job gemacht habe: „Wir werden weiter hart pushen. Das Wichtigste ist, dass wir das schnellste Auto hatten, das freut mich besonders.“
Neue Stärke von Aston Martin
Was aber bleibt von diesem Rennen, ist der (frühe) Eindruck, dass Red Bull in diesem Jahr nicht zu schlagen sein wird. Schon in der vergangenen Saison hatte das überlegene Auto Verstappen Ähnliches erlaubt: In Spa startete er von Rang 14 und gewann das Rennen.
Mercedes und Ferrari sind bislang keine Herausforderer, sie haben genug mit der neuen Stärke von Aston Martin zu tun. Mercedes holte mit George Russell und Lewis Hamilton die Plätze vier und fünf, gleich dahinter reihte sich Ferrari mit Carlos Sainz und Charles Leclerc ein.
Im Qualifying hatten alle bereits mit einer souveränen Pole Position für Verstappen gerechnet, dann jedoch streikte eine Antriebswelle. „Diesen Schaden hatten wir noch nie“, hieß es bei Red Bull. Für das Rennen stellten sich daher vor allem zwei Fragen: Reicht das beeindruckende Tempo des RB19 für einen Sieg von Startplatz 15? Und muss das Weltmeisterteam weitere Defekte fürchten?
In dieser Sache wollte Red Bull keinerlei Risiko gehen, tauschte vor dem Rennen die Hinterrad-Aufhängung inklusive beider Antriebswellen aus. Die Aufholjagd war fest eingeplant. „Wir haben einen Topspeed-Vorteil und wir haben Max“, sagte Motorsport-Berater Helmut Marko bei Sky, „das Podium sollte auf jeden Fall drin sein“.
Der Beginn war noch etwas beschwerlich, je mehr sich das Feld aber auseinanderzog, desto einfacher kam Verstappen an den Konkurrenten vorbei – nach acht der 50 Runden war Verstappen aber schon an den Top Ten dran.
Ganz vorne zeigte Alonso auf den ersten Metern, dass er mit Duellen an der Spitze einige Erfahrung hat. Der Spanier gewann den Start gegen Perez und lag eine Weile in Führung, wenig später folgte die Strafe.
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