Philipps: "Wir sind selbstbewusst"
Philipps: "Wir sind selbstbewusst"
von Bob Hemmen aus Toulouse
Am Sonntag trifft die FLF-Auswahl um 20.45 Uhr (ab 20.30 Uhr auf wort.lu im Liveticker) in Toulouse auf Frankreich. Das Interesse an der Luxemburger Nationalmannschaft vor der WM-Qualifikationspartie war bereits am Samstag groß. Auf der Pressekonferenz sprachen FLF-Coach Luc Holtz und Chris Philipps über das schwierige Duell.
Doch auch wenn die Aufmerksamkeit groß ist, sollen sich die Spieler auf das Wesentliche konzentrieren: "Ich werde versuchen, den Spielern zu sagen, dass sie sich auf das Spiel und nicht das Drumherum fokussieren müssen. Das ist immer leichter gesagt als getan, doch während der Partie sollten die Zuschauer und das Stadion keine große Rolle spielen", so Holtz.
Während Didier Deschamps meinte, ein Sieg gegen Luxemburg wäre genauso viel wert wie ein Erfolg gegen die Niederlande, erkannte Holtz schon Unterschiede zwischen beiden Begegnungen: "Natürlich kriegt Frankreich bei einem Sieg drei Punkte, ob dies nun gegen die Niederlande oder uns ist, ist zunächst egal. Doch die individuellen Qualitäten zwischen beiden Teams ist schon unterschiedlich. Wir können das allerdings durch ein gutes Kollektiv kompensieren. Wir müssen über die Moral und die Mentalität kommen und wissen, dass wir gegen ein herausragendes Team spielen. Demnach können wir ohne Druck antreten."
Holtz: "Es fehlt uns an Erfahrung"
Der französische Trainer hat im Angriff zahlreiche Optionen zur Auswahl, dies erschwerte die Vorbereitung der FLF-Auswahl auf die Partie. "Wir werden uns auf jedes Szenario vorbereiten. Der Gegner verfügt über eine hervorragende individuelle Qualität und hat sicherlich andere Alternativen als wir. Zudem fehlt es uns aufgrund der vielen Verletzten auch an Erfahrung", meint Holtz.
An das Duell am 25. März, das Frankreich mit 3:1 gewann, erinnert sich Holtz trotz der Niederlage gerne: "Für uns ist das Hinspiel die Referenz für diese Partie. Wir haben dem Gegner nicht viel Räume gelassen und auch selbst ein Tor erzielen können. Wir wissen trotzdem, dass Frankreich vor heimischer Kulisse spielt und es demnach schwer wird."
Der Gegner ist egal
Chris Philipps, der als Profi des FC Metz den französischen Pressevertretern bekannt ist, zeigte sich vor dem Aufeinandertreffen optimistisch: "Frankreich hat zwar gegen die Niederlande eine starke Leistung gezeigt, doch es gibt ohnehin keinen guten Moment, um auf eine große Nation zu treffen. Wir sind trotz der vielen Verletzten selbstbewusst."
Dass es für den 23-Jährigen und seine Teamkollegen gegen ein Spitzenteam geht, beeinflusst Philipps laut eigenen Aussagen nur wenig. "Für solche Partien spielen viele Fußball. Mir persönlich ist es eigentlich trotzdem recht egal, gegen wen wir antreten. Wir haben sehr viel Respekt vor dem Gegner, doch keine Angst. Es ist trotzdem eine große Bühne, die jeder bestmöglich nutzen möchte."
Nachdem er beim 1:0 gegen Weißrussland in der Innenverteidigung zum Einsatz kam, ist noch unklar, auf welcher Position Philipps gegen Frankreich spielen wird. "Im Fußball muss man auf alles vorbereitet sein. Ich weiß nicht, wo ich spielen werde, aber der Trainer ganz bestimmt. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen beiden Positionen, doch ich lege keinen großes Wert darauf, denn die Entscheidung liegt letztlich beim Coach."
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