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Organisationschef der Fußball-WM: "Wir sind gastfreundlich"
Sport 27.02.2020 Aus unserem online-Archiv

Organisationschef der Fußball-WM: "Wir sind gastfreundlich"

Hassan Al-Thawadi tut alles, um die Fans zu beruhigen.

Organisationschef der Fußball-WM: "Wir sind gastfreundlich"

Hassan Al-Thawadi tut alles, um die Fans zu beruhigen.
Foto: dpa
Sport 27.02.2020 Aus unserem online-Archiv

Organisationschef der Fußball-WM: "Wir sind gastfreundlich"

Die Fußball-WM in Katar ist ein Dauerthema unter den Fans. Doch der Organisationschef beruhigt: "Es wird keinen Kampf der Kulturen geben."

(dpa) - Auf mögliche Rivalitäten verfeindeter Fangruppen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar bereiten sich die Organisatoren intensiv vor. "Hauptziel des Trainings ist dabei die Deeskalation. Am wichtigsten wird jedoch die Prävention sein. Wir müssen die faulen Äpfel schon früh aussortieren", forderte OK-Chef Hassan Al-Thawadi in einem "Kicker"-Interview.

"Deswegen arbeiten wir mit Polizeibehörden in aller Welt zusammen - nicht nur auf personeller, auch auf technologischer Ebene. Es werden außerdem Sicherheitskräfte aller Teilnehmerländer während der WM in Katar sein", sagte der 41-Jährige. Auch der Spielplan spiele eine wichtige Rolle, um "Fangruppen lenken zu können und die Risiken zu minimieren".

Kein Alkoholverbot

Alkohol sei während der WM-Endrunde mit 32 Mannschaften (21. November bis 18. Dezember 2022) in dem konservativen Golfemirat nicht verboten. "Wir sind ein gastfreundliches Volk. Alkohol ist nicht Teil unserer Kultur, aber er ist erlaubt und er wird verkauft", sagte Al-Thawadi. "Das zeigt unser Toleranzniveau."

Die Fans sollten allerdings "öffentliche Gesten der Zuneigung" vermeiden - "das gehört nicht zu unserer Kultur. Wir bitten die Fans, das zu respektieren", sagte der Organisationschef. Man arbeite diesbezüglich mit Fanverbänden zusammen. "Ich sehe da wirklich keinen Grund, um Angst zu haben - es gibt keinen Konflikt, keinen Kampf der Kulturen", betonte Al-Thawadi. "Wir brauchen alle nur ein wenig gegenseitigen Respekt."


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