Olympische Spiele: CAS bestätigt Ausschluss russischer Leichtathleten
Olympische Spiele: CAS bestätigt Ausschluss russischer Leichtathleten
(sid) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den Ausschluss von 68 russischen Leichtathleten durch den Weltverband IAAF für rechtmäßig erklärt. Das gab die höchste sportrechtliche Instanz am Donnerstag bekannt. Einen entsprechenden Einspruch der 68 Athleten und des russischen NOK lehnte der CAS ab. Eine Urteilsbegründung gab es zunächst nicht.
Das Urteil gilt als wegweisend für eine Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bezüglich einer Sperre aller russischen Sportler für die Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August). Das IOC will sich bis zum kommenden Dienstag äußern.
Die IAAF hatte den russischen Leichtathletik-Verband RUSAF am 13. November 2015 wegen massiver Dopingverfehlungen suspendiert. Der Ausschluss war zuletzt am 17. Juni bestätigt worden. Demnach erhielten nur russische Leichtathleten für die Olympischen Spiele und andere internationale Wettkämpfe eine Startberechtigung, die nachweislich im Ausland lebten und nicht dem russischen Dopingsystem unterstanden.
Ausnahmegenehmigungen wurden nur der in den USA lebenden Weitspringerin Darya Klishina und Kronzeugin Yuliya Stepanova erteilt. Alle anderen russischen Leichtathleten, darunter Stabhochsprung-Olympiasiegerin Yelena Isinbayeva, blieben gesperrt und klagten dagegen.
