Nordmazedonien erstmals bei EM-Endrunde
Nordmazedonien erstmals bei EM-Endrunde
(sid/jg) - Nordmazedonien hat sich erstmals für eine Fußball-Europameisterschaft qualifiziert. Das Team von Trainer Igor Angelovski setzte sich am Donnerstagabend im Play-off-Finale in Tiflis gegen Gastgeber Georgien mit 1:0 durch. Pandev schoss in der 56.' vor leeren Rängen den einzigen Treffer. Der 37-Jährige, der seit 19 Jahren fast durchweg in Italien spielt, ist Mazedoniens Rekordspieler und bester Torschütze. Für den Stürmer vom FC Genua war es das 36. Tor im 114. Länderspiel.
Nordmazedonien trifft bei der wegen der Corona-Virus-Pandemie ins nächste Jahr verlegten Euro in der Gruppe C auf Österreich, die Niederlande und die Ukraine. Die erste Partie bestreitet der Weltranglisten-65. am 13. Juni in Bukarest gegen Österreich.
Nordmazedonien ist seit 1994 nach der Abspaltung von Jugoslawien Mitglied der FIFA und der UEFA. Der ursprünglich als Mazedonien gegründete Balkanstaat änderte seinen Namen im Frühjahr 2019 und beendete damit einen Namensstreit mit Griechenland.
Ungarn in der Todesgruppe
Der zweimalige Vize-Weltmeister Ungarn qualifizierte sich durch ein dramatisches 2:1 im Play-off gegen Island zum vierten Mal für eine Europameisterschaft. Durch einen Fehler von Torhüter Gulacsi bei einem Freistoß von Sigurdsson (11.') geriet Ungarn früh in Rückstand. Doch zwei späte Tore von Nego (88.') und Szoboszlai (90. + 2.) sicherten doch noch das EM-Ticket.
In der Gruppe F ist Ungarn am 23. Juni der letzte Kontrahent der deutschen Mannschaft in der Vorrunde. Zuvor bekommt es das Team um Keeper Gulacsi mit Titelverteidiger Portugal und Weltmeister Frankreich zu tun.
Die Slowakei ist derweilen zum zweiten Mal in Folge bei einer Europameisterschaft dabei. Die Slowaken siegten 2:1 nach Verlängerung in Nordirland und treffen in der EM-Gruppe E auf Spanien, Schweden und Polen. Kucka (17.') und Duris (110.') sicherten den Sieg.
Schottische Elfmeter-Spezialisten
Noch dramatischer war das Kräftemessen zwischen Serbien und Schottland. Die Schotten glaubten sich nach einem Treffer von Christie (52.') wie die Sieger, doch Jovic (90.') rettete die Hausherren in Belgrad in die Verlängerung.
Dort fielen in den 30 Minuten keine Tore, sodass das EM-Ticket im Elfmeterschießen vergeben werden musste. Alle Spieler trafen, bis Mitrovic als fünfter Schütze der Serben vergab. Die Schotten durften jubeln. Bereits im Play-off-Halbfinale hatte sich Schottland im Elfmeterschießen behauptet, damals gegen Israel. Schottland spielt bei der EM in der Gruppe D gegen England, Kroatien und Tschechien.
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