Niederlage zum Auftakt
Niederlage zum Auftakt
(ms) - Die Luxemburger Handballnationalmannschaft hat ihr erstes Gruppenspiel in der WM-Qualifikation in Almere (NL) mit 20:26 gegen die Niederlande verloren. Die FLH-Auswahl lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und tat sich gegen die kompakte gegnerische Deckung im Angriff phasenweise ungemein schwer.
Enttäuscht hat das Team von Trainer Adrian Stot aber keineswegs. Vor allem in der Abwehr wusste Luxemburg zu überzeugen, nur 26 Gegentreffer sind auf internationalem Niveau wahrlich keine schlechte Quote. Doch am Ende leisteten sich die Gäste – neben den Problemen im positionierten Angriffsspiel – zu viele technische Fehler, um den Favoriten noch mehr zu fordern.
Es dauerte nach nervösem Beginn 5' bis Schagen den ersten Treffer der Partie markierte. Van Schie und Miedema legten schnell nach, und so lief Luxemburg nach 7' einem 0:3-Rückstand hinterher. Es war schließlich Bock, der die beiden ersten Tore für Luxemburg erzielte. Doch die Stot-Schützlinge bekamen keine Sicherheit in ihr Angriffsspiel und leisteten sich zu viele Ballverluste.
Nach einer Viertelstunde kam Muller erstmals aufs Parkett, und dies tat dem Spiel der Luxemburger gut. Der Profi aus Nancy holte gleich einen Siebenmeter heraus und traf bis zur Pause vier Mal.
Doch die Gastgeber bauten dennoch ihren Vorsprung aus und führten nach 20' mit 11:6. Der Vorsprung wuchs zur Pause auf sechs Zähler (15:9).
Zu Beginn der zweiten Hälfte tat sich Luxemburg im Angriff weiterhin schwer. Bis zur 44.' gelangen durch Ley und Bock (2) nur drei Treffer. So konnte „Oranje“, das in dieser Phase allerdings keineswegs übermächtig agierte, das Resultat auf 19:12 erhöhen.
Niederlande schwächeln kurz
Nun hätte es auch deutlich werden können, doch das FLH-Team hatte jetzt seine beste Phase. Die Moral stimmte, und so verkürzte Luxemburg binnen 5' auf 16:20. Ballgewinne in der Abwehr ermöglichten Treffer in der Offensive – und plötzlich gerieten die Niederlande doch leicht ins Zweifeln. Doch zwei Zeitstrafen gegen Wirtz und Hoffmann wirkten sich negativ aus. Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung wieder auf 25:17 aus und hatten mit Eijlers einen sicheren Rückhalt im Tor. In den letzten 3' trat das luxemburgische Kämpferherz wieder hervor und durch drei weitere Treffer konnte die Niederlage mit 20:26 erträglich gestaltet werden.
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