Ni und De Nutte verpassen das EM-Finale
Ni und De Nutte verpassen das EM-Finale
Ni Xia Lian (Weltranglistenposition: 40) und Sarah De Nutte (66) haben bei den European Championsships in München den Finaleinzug verpasst. Am Donnerstagmittag verlor das Luxemburger Frauendoppel im Halbfinale mit 1:3 gegen Elizabeta Samara (34) und Andreea Dragoman (103) aus Rumänien. Ni und De Nutte dürfen sich aber trotz aller Enttäuschung über die Bronzemedaille freuen.
Während De Nutte direkt nach dem Spiel zur Dopingkontrolle musste, gab sich Ni frustriert und wortkarg. „Sie haben sehr gut gespielt“, hatte die gebürtige Chinesin trotz der Enttäuschung ein Lob für ihre Gegnerinnen übrig. „Ich gratuliere ihnen.“ Die erfahrene Samara (33 Jahre) erklärte, dass der Schlüssel zum Sieg eine taktische Umstellung gewesen sei, „die aber unter uns bleibt“.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht waren Ni und De Nutte am Donnerstag in die für die Mittagszeit bereits gut gefüllte Rudi-Sedlmayer-Halle eingelaufen. Vorgestellt wurden die beiden als WM-Bronzemedaillengewinnerinnen, was den Zuschauern gleich einen Eindruck vermittelte, welches Duo die Favoritenrolle einnehmen könnte.
Hohe Führung verspielt
„Sie sind stark“, hatte die 59-jährige Ni bereits vor dem Halbfinale gesagt. „Sie haben viel Erfahrung und viel Power, aber sie müssen kämpfen, um uns zu besiegen.“ Das gelang den Rumäninnen im ersten Satz noch nicht, den das FLTT-Doppel dominierte und mit 11:6 gewann. Vor allem Ni konnte mit ihren Noppen immer wieder punkten.
Wie erwartet hielten Samara und Dragoman bereits im zweiten Satz besser dagegen. Die beiden agierten mutiger und setzten den Luxemburgerinnen vor allem mit kraftvollen Angriffsschlägen zu. Unter den Augen zahlreicher Fans aus dem Großherzogtum – unter anderem Leichtathlet Charel Grethen - ging dieser Durchgang mit 11:6 an Rumänien.
Im dritten Satz legten De Nutte und Ni wieder los wie die Feuerwehr. Schnell stand es 4:0, dann 8:2. Doch nun folgte der Knackpunkt in diesem Spiel: Auch ein Time-out bei 8:5 half den FLTT-Spielerinnen nicht mehr. Sie verloren Punkt um Punkt und mussten den Durchgang schließlich mit 9:11 abgeben. Im vierten Satz gaben sich die Rumäninnen keine Blöße mehr und machten das Match mit 11:6 zu.
„Es ist schade“, sagte De Nutte. „Den dritten Satz dürfen wir einfach nicht verlieren. Wir wollten unbedingt schnell die letzten Punkte und haben deshalb zu viele Fehler gemacht. Vorher hatten wir die Ballwechsel besser ausgespielt. Ich glaube, dass ich mich erst über die Medaille freuen kann, wenn sie um meinen Hals hängt.“
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