Mehr als ein lustiges Abenteuer für Mönchengladbach
Mehr als ein lustiges Abenteuer für Mönchengladbach
(sid) - Beim ersten Wiedersehen seit 35 Jahren will Borussia Mönchengladbach für die Königlichen von Real Madrid nicht nur Spalier stehen. „Das wird für uns alle ein Highlight. Es soll für uns aber kein lustiges Abenteuer werden, sondern wir wollen zeigen, was wir können“, sagte der seit Wochen in Bestform aufspielende deutsche Nationalspieler Jonas Hofmann vor dem Champions-League-Kracher am Dienstag.
Die peinliche 2:3-Auftaktniederlage des spanischen Fußball-Rekordmeisters gegen Shakhtar Donetsk hat die Karten in der Gruppe B neu gemischt. Mönchengladbach hält nach dem vielversprechenden 2:2 bei Inter Mailand ein gutes Blatt in der Hand. „Da haben wir schon mal ein Ausrufezeichen gesetzt – das wollen wir bestätigen“, sagte Hofmann bei Sky.
Gereizte Spanier
Allerdings hat der Champions-League-Rekordsieger den Schalter durch den 3:1-Sieg im Clasico beim Erzrivalen FC Barcelona rechtzeitig umgelegt. Daher rechnet Gladbachs Trainer Marco Rose auch mit einer Wiedergutmachung der bis aufs Blut gereizten Spanier. „Real hat bislang immer die Gruppenphase überstanden. Die gegnerischen Spieler werden wissen, was sie am Dienstag an Punkten brauchen. Dementsprechend werden sie auftreten“, sagte Rose.
Doch das soll auch für seine Mannschaft gelten. Die längere Zeit verletzten Stürmer Alassane Pléa und Marcus Thuram kommen immer besser in Schwung. Hofmann steht auf Platz eins der internen Scorer-Rangliste, auch Kapitän Lars Stindl traf zuletzt beim 3:2-Erfolg in Mainz. Rose hat sehr viel Offensivpower und bei der Aufstellung die Qual der Wahl. Auch Breel Embolo und Patrick Herrmann drängen in die Startelf.
Es ist alles bereitet für eine magische Europapokalnacht. So wie 1985, als die Borussia um die Torschützen Frank Mill und Uwe Rahn im Drittrunden-Hinspiel des UEFA-Cups Real mit 5:1 abschoss. Nach dem 0:4 im Rückspiel schieden die Gladbacher dennoch aus. An die ruhmreiche Vergangenheit denken die Real-Stars um Rückkehrer Eden Hazard und Trainer Zinédine Zidane nach aufreibenden Wochen allerdings nicht. Sie brauchen Erfolge in der nahen Zukunft. „Wir wollen eine Siegesserie starten“, sagte Zidane und nahm seine Spieler in Schutz: „Es liegt nie an der Einstellung, die Mannschaft hat Charakter genug. Man muss ihn eben in jedem Spiel zeigen.“
Mentalitätsmonster Ramos
Wie wichtig die Rückkehr von Mentalitätsmonster Sergio Ramos ist, bewies der Clasico. Der Sieg sei genau zur richtigen Zeit gekommen, unterstrich der Kapitän. „Einstellung und Intensität sind nicht verhandelbar. So wie gegen Barça müssen wir einfach immer spielen.“
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