"Luxemburg wird uns permanent unter Druck setzen"
"Luxemburg wird uns permanent unter Druck setzen"
(LS) - Der wohl bekannteste aktive Nationalspieler der Ukraine besitzt derzeit keinen Stammplatz mehr bei den „Gelb-Blauen“. Im Interview mit dem „Luxemburger Wort“ verriet der ehemalige Bundesligaspieler Anatoliy Tymoshchuk (von 2009 bis 2013 bei Bayern München), dass er auf einen Einsatz gegen Luxemburg hofft und dass seine Nation keinen Gegner unterschätzt.
An diesem Samstag steht für Ihr Land das EM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg an. Wie hat sich die Ukraine auf diesen Termin vorbereitet?
Wir haben uns wie gewöhnlich fünf Tage vor dem Spiel zusammengefunden. Am vergangenen Montag also. Dann begann das kollektive Training, aber auch die Analyse des Gegners. Die Qualifikation wird in Turnierform ausgetragen. Das bedeutet, dass jedes Spiel gleich wichtig ist. Daher muss unsere Vorbereitung auch immer gleich professionell sein, ganz egal, wer der Gegner ist. Das Ziel ist immer dasselbe: der Erfolg und die drei Punkte.
Was wissen Sie über den Luxemburger Fußball? Hatten Sie bereits Gelegenheit, sich Spiele der Nationalmannschaft anzusehen?
Wir sind uns als ukrainische Nationalspieler bewusst, dass der Fußball in diesen Tagen nicht das Wichtigste im Leben ist.
Wir beschäftigen uns in diesen Tagen mit einer detaillierten taktischen Analyse des Luxemburger Spiels. Bisher habe ich nur die Begegnungen Luxemburgs gegen Mazedonien und Weißrussland auf dem Fernseher verfolgen können, also die Spiele in unserer Gruppe. Davon ausgehend, kann ich sagen, dass die Mannschaft stets gut vorbereitet scheint und auch versucht, den Gegner permanent auf dem gesamten Spielfeld unter Druck zu setzen. Die Mannschaft ist körperlich fit. Ich gehe fest davon aus, dass die Luxemburger Spieler diese Tugenden auch gegen uns in die Waagschale werfen wollen.
Welchen Einfluss hat die aktuelle politische Situation in Ihrem Heimatland auf die Nationalmannschaft?
Die Geschehnisse beschäftigen jeden Bürger unseres Landes. Gleichgültig lassen sie niemanden. Wir sind uns als Nationalspieler bewusst, dass der Fußball in diesen Tagen nicht das Wichtigste im Leben ist. Eine Vorbereitung auf ein Länderspiel fällt weniger leicht als sonst. Gleichzeitig vertreten wir unser Land jedoch nach außen hin. Und daher werden wir selbst in diesen schwierigen Zeiten alles geben, um die bestmöglichen Resultate zu erzielen.
Das komplette Interview finden Sie in der Donnerstagsausgabe des "Luxemburger Wort".
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