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Leipzig geht bei Manchester City unter, Inter Mailand steht im Viertelfinale
Sport 3 Min. 14.03.2023
Champions League

Leipzig geht bei Manchester City unter, Inter Mailand steht im Viertelfinale

Erling Haaland (r.) ist der Star des Abends. Ruben Dias freut sich mit dem Norweger.
Champions League

Leipzig geht bei Manchester City unter, Inter Mailand steht im Viertelfinale

Erling Haaland (r.) ist der Star des Abends. Ruben Dias freut sich mit dem Norweger.
Foto: AFP
Sport 3 Min. 14.03.2023
Champions League

Leipzig geht bei Manchester City unter, Inter Mailand steht im Viertelfinale

Der Bundesligist hat im Achtelfinal-Rückspiel keine Chance. Auch der FC Porto scheidet am Dienstagabend aus.

 (SID) - Die unaufhaltsame Tormaschine Erling Haaland hat RB Leipzigs Traum vom Champions-League-Viertelfinale mit einer denkwürdigen Fünf-Tore-Gala brutal zerstört. Beim Leipziger 0:7-Debakel im Achtelfinal-Rückspiel bei Manchester City schoss der norwegische Stürmerstar den chancenlosen DFB-Pokalsieger am Dienstag fast im Alleingang aus der Königsklasse und fügte den Sachsen die höchste Europapokal-Pleite der Klubhistorie zu.

Nach Haalands lupenreinem Hattrick im ersten Durchgang (22.', Handelfmeter nach Videobeweis/24.'/45.+2.') besiegelten Ilkay Gündogan (49.'), erneut Haaland (53.'/57.') und Kevin de Bruyne (90.+2.') die schmachvolle Niederlage. Jäh endeten die Hoffnungen auf den zweiten Viertelfinal-Einzug, die nach dem 1:1 im Hinspiel aufgekommen waren. Urgewalt Haaland hat nun stolze 39 Tore in 36 Pflichtspielen für City auf seinem Konto.

Tormaschine Erling Haaland (M.) war nicht zu bremsen.
Tormaschine Erling Haaland (M.) war nicht zu bremsen.
Foto: AFP

Leipzig, das in Amadou Haidara, Kevin Kampl und Konrad Laimer drei nominelle Sechser aufbot, bekam unter Citys Dauerdruck kaum Zugriff - und wackelte in der Abwehr. Nach Flanke von de Bruyne stand Gündogan (3.') plötzlich völlig frei, jagte den Ball jedoch aus wenigen Metern über das Tor, ehe Haaland begann aufzudrehen und Leipzig kaum noch aus der eigenen Hälfte kam.

Mit einem langen Ball auf den Norweger hebelte Nathan Ake kinderleicht die RB-Defensive aus, Torwart Janis Blaswich (11.') parierte im Eins-gegen-Eins mit Haaland stark. Als RB die erste Angriffswelle der Gastgeber überstanden hatte, funkte der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic dazwischen.

Infolge eines Luftzweikampfes zwischen Benjamin Henrichs und Citys Rodri sprang der Ball dem Nationalspieler unfreiwillig an die Hand – trotzdem zeigte Vincic nach Ansicht der Videobilder auf den Punkt.

Tormaschine Haaland

Haaland versenkte den Strafstoß sicher und legte nur zwei Minuten später nach. Hatte de Bruyne mit einem Gewaltschuss aus der Distanz nur die Latte getroffen, drückte der 22-Jährige den Ball mit dem Kopf über die Linie. Obwohl sich Leipzig in der Folge etwas mehr traute, bekamen die Gäste City nicht in Griff. Erst prüfte Gündogan (39.') Blaswich aus spitzem Winkel, bevor Haaland zum Hattrick abstaubte, nachdem Ruben Dias zunächst ans Aluminium geköpft hatte.

Nach der Pause ging der Haaland-Wahnsinn weiter. City wirbelte die RB-Reihen durcheinander, Gündogan zielte nach Vorarbeit von Jack Grealish genauer als noch vor der Halbzeit - und Haaland schien die Bälle magisch anzuziehen. Zweimal setzte er sich nach Ecken von de Bruyne im Getümmel unnachahmlich durch und verwandelte eiskalt.

Fünf Tore in einem Königsklassen-Spiel waren vorher nur Luiz Adriano (2014) für Shakhtar Donetsk beim 7:0 bei BATE Borisov und Lionel Messi (2012) beim 7:1 gegen Bayer Leverkusen gelungen. Die Leipziger wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Doch City-Teammanager Pep Guardiola zeigte Gnade, als er Haaland in der 63.' auswechselte. 

Inter im Viertelfinale    

Inter Mailand steht derweil erstmals seit zwölf Jahren wieder im Viertelfinale der Champions League. Der italienische Fußball-Pokalsieger erkämpfte sich mit etwas Glück und einigem Geschick ein 0:0 beim FC Porto und verteidigte damit seinen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel erfolgreich. Nachdem der Stadtrivale AC vorgelegt hatte, sind nun wie zuletzt 2006 beide Mailänder Spitzenclubs in der Runde der letzten Acht vertreten.

Portos Mehdi Taremi (l.) im Duell mit Inters Henrikh Mkhitaryan.
Portos Mehdi Taremi (l.) im Duell mit Inters Henrikh Mkhitaryan.
Foto: AFP

Inter hatte beim portugiesischen Meister die eine oder andere heikle Situation zu überstehen. Unter der Leitung des WM-Finalschiedsrichters Szymon Marciniak zeigten die Nerazzurri eine konzentrierte Defensivleistung.

Das Weiterkommen des dreimaligen Champions-League-Siegers war auch ein Triumph für Trainer Simone Inzaghi, der nach bereits acht Liganiederlagen massiv in der Kritik steht. Porto vermisste Schlüsselspieler wie den angeschlagenen Kapitän Pepe oder den gesperrten Otavio schmerzlich. Marko Grujic vergab eine gute Gelegenheit (76.') und traf in einer wilden Schlussphase die Querlatte (90.+6.'), Mehdi Taremi den Pfosten (90.+5.'). Pepe sah Gelb-Rot (90.+7.'). 

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