Holtz: "Leistung stimmt, Resultat nicht"
Holtz: "Leistung stimmt, Resultat nicht"
"Der Treffer zum 0:1 ist natürlich ein Geschenk und darf so nicht fallen. Aber wir haben in Weißrussland noch nie so gut gespielt wie dieses Mal. Wohl gelang uns vor zwei Jahren ein 1:1, doch damals wurden wir spielerisch dominiert, was dieses Mal nicht der Fall war", so die Analyse von Luc Holtz bei der offiziellen Pressekonferenz nach dem dritten Gruppenspiel in der Nations League. Der Nationaltrainer hatte eine Luxemburger Elf gesehen, die die Begegnung nach der Pause dominierte. Er wolle die Leistung seiner Mannschaft nicht auf die (fehlenden) Torschüsse reduzieren. "Wir kannten vor der Pause während einer Viertelstunde Probleme. Aber ich werde nicht eine gesamte Begegnung auf diesen Spielraum begrenzen. Leider haben wir nicht den Punkt gewonnen, den wir verdient hätten."
Etwas nuancierter sah dies FLF-Präsident Paul Philipp: "Vergleicht man unsere Leistung mit der von vor zwei Jahren in Borisov, dann sind die Fortschritte augenscheinlich. Weißrussland hatte kaum Torchancen, wir allerdings auch nicht. Vielleicht haben wir die Begegnung zu abwartend begonnen, denn eigentlich hätten wir dieses Spiel nicht verlieren dürfen. Weißrussland hatte einen Heidenrespekt vor uns zu Beginn. Doch jetzt müssen wir uns so schnell wie möglich auf San Marino konzentrieren. Diese Begegnung müssen wir unbedingt gewinnen."
"Wir sind zu spät erwacht", so Gerson Rodrigues, der nach der Pause eingewechselt wurde. "Wir hätten die Weißrussen früher stören müssen und nicht ihr Spiel aufziehen lassen. Jetzt müssen wir es im Rückspiel in Luxemburg besser machen." Auch Dan da Mota erkannte an, dass Weißrussland vor der Pause die bessere Mannschaft war. "Das 1:0 war nicht unlogisch, denn es gab die eine oder andere gefährliche Situation. Doch durch unsere Leistung nach der Pause hätten wir einen Punkt verdient. Wir waren frischer. Aber der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen."
Olivier Thill bedauerte, dass viele Offensivaktionen nicht bis zum Schluss durchgespielt wurden. "Wir verloren den Ball zu schnell. Es ist schwierig zu erklären wieso. Wir waren optimal eingestellt und kannten auch keine übergroße Nervosität. Aber natürlich hatten wir kaum Torchancen. Vor der Pause eigentlich gar keine. Wir hätten mehr Variation in die Angriffe bringen müssen, unser Glück auch einmal aus der zweiten Reihe versuchen müssen."
