French Open: Kenin und Swiatek bestreiten Finale
French Open: Kenin und Swiatek bestreiten Finale
(dpa) - Die US-amerikanische Tennisspielerin Sofia Kenin (Weltranglistenposition: 6) kann ihren Aufstieg in die Weltspitze mit ihrem zweiten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr krönen. Nach dem 6:4, 7:5 am Donnerstag im Halbfinale gegen die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (CZE/11) geht die Australian-Open-Gewinnerin als Favoritin ins Endspiel.
Alles andere als ein Erfolg der Weltranglistensechsten am Samstag in Paris wäre eine Sensation. Das Finale bestreitet Kenin gegen die polnische Außenseiterin Iga Swiatek. Die Weltranglisten-54. fertigte im Überraschungs-Halbfinale die argentinische Qualifikantin Nadia Podoroska (131) mit 6:2, 6:1 ab. Damit stieg Swiatek zur ersten polnischen Finalistin bei den French Open in der Profi-Ära seit 1968 auf.
„Ich bin ein bisschen überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass ich ins Finale komme. Ein Traum ist wahr geworden“, sagte sie. Die 19-Jährige, in Paris überraschend dominant in all ihren bisherigen sechs Partien und noch ohne Satzverlust, verzückte mit ihrer überraschenden Erfolgsserie auch Polens Präsident Andrzej Duda. „Wahnsinn! Bravo! Bravo! Bravo“, schrieb Duda auf Twitter. Er danke ihr dafür, dass sie das Land in so schöner Weise repräsentiere.
Kenin konsequent und kompromisslos
Die 21-jährige Kenin hatte bei den Australian Open in Melbourne zu Beginn des Jahres ihren ersten Grand-Slam-Titel gefeiert, als die Tennisszene noch nicht durch die Corona-Virus-Krise durcheinandergewirbelt worden war. In Paris fehlte aufgrund der Pandemie die australische 2019-Siegerin Ashleigh Barty (1). Die Japanerin Naomi Osaka (3), die nach der monatelangen Turnierpause die US Open für sich entschieden hatte, hatte verletzungsbedingt abgesagt. Die rumänische Mitfavoritin Simona Halep (2) war im Achtelfinale ohne Chance gegen Swiatek geblieben.
Kvitova erreichte im Halbfinale nicht ihr Topniveau. Kenin führte im ersten Satz schnell mit 4:1 und trat weiterhin konsequent und kompromisslos auf, auch nachdem Kvitova auf 4:3 herankam. Im zweiten Satz zeigte die junge US-Amerikanerin Nerven, als sie nach einem 5:3 noch einmal das 5:5 hinnehmen musste, ließ sich dann aber doch nicht mehr von ihrem Sieg in zwei Sätzen abbringen.
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