Fränk Schleck: „Keine Angst vor dem Kopfsteinpflaster“
Fränk Schleck: „Keine Angst vor dem Kopfsteinpflaster“
(jg) - Ein „Grand Départ“ in Großbritannien, neun Kopfsteinpflaster-Passagen im Norden Frankreichs, mit den Vogesen ein drittes Bergmassiv, wenig anspruchsvolle Etappen in den Alpen, eine ganze Menge Bergriesen in den Pyrenäen, das einzige Einzelzeitfahren (54 km) am vorletzten Tag und insgesamt fünf Bergankünfte.
So offenbart sich das Menü der in Paris vorgestellten 101. Tour de France im Juli (5.-27. Juli) kommenden Jahres. Der Parcours der nächsten „Grande Boucle“ bevorteilt erneut die kletterstarken Fahrer, deren Hoffnungen aber auch auf dem erwähnten Kopfsteinpflaster im Norden Frankreichs früh zerschellen könnten. Aus Luxemburger Sicht werden unweigerlich Erinnerungen an das Jahr 2010 wach: Damals war Fränk Schlecks Tour-Traum auf den gefürchteten „Pavés“ geplatzt. Auf der dritten Etappe war er gestürzt und der Bruch des linken Schlüsselbeins bedeutete die Aufgabe.
„Der Sturz ist Vergangenheit“
„Das ist Vergangenheit. Ich habe längst mit diesem Thema abgeschlossen. Dass es kommendes Jahr erneut über das Kopfsteinpflaster (neun Sektoren und insgesamt 15,4 km) geht, freut mich gar. Es gibt noch eine Revanche zu nehmen. Ich habe zwar Respekt vor den 'Pavés', jedoch verspüre ich keine Angst“, sprüht der 33-Jährige mit Blick auf den Parcours der Tour 2014 vor Zuversicht.
„Ich freue mich ungemein. Ich bin sehr positiv überrascht. Auch wenn ich mir die Strecke noch nicht im Detail angesehen habe, kenne ich die großen Züge“, ergänzt er und erklärt dann ohne Luft zu holen: „Dass es nur ein Zeitfahren zu absolvieren gilt, spielt mir und meinem Bruder Andy natürlich in die Karten. Zumal bei einem Zeitfahren ganz zum Schluss einer dreiwöchigen Rundfahrt die Müdigkeit eine entscheidende Rolle spielt und die Abstände unter den Topfavoriten nicht extrem groß sein sollten. Wir werden uns optimal vorbereiten, die Etappen besichtigen und dann voll angreifen. Die Motivation könnte bei Andy und mir kaum größer sein.“
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