Fola und Differdingen wollen Anschluss nicht verlieren
Fola und Differdingen wollen Anschluss nicht verlieren
(AW) - Fola und Differdingen haben in dieser Saison der BGL Ligue schon einige Enttäuschungen hinter sich. Nun treffen die Titelanwärter der vergangenen Jahre aufeinander, aber ein Spitzenspiel ist es diesmal nicht. Ganz oben in der Tabelle stehen Düdelingen und Niederkorn.
Nach der Länderspielpause geht die BGL Ligue an diesem Wochenende mit dem achten Spieltag weiter. Eine besondere Begegnung ist die Partie zwischen Fola und Differdingen, die in den vergangenen Spielzeiten immer Mitfavoriten waren, diesmal aber nur die Tabellenplätze Plätze fünf und sieben belegen. Das direkte Duell könnte zeigen, wer von beiden nach einem holprigen Saisonstart doch noch den Weg zurück in den Kreis der Titelaspiranten findet.
Fola – Differdingen
Der Meister von 2015 und der knapp geschlagene Zweite der Vorsaison sind in einer vergleichbaren Situation. Fola hat sieben, Differdingen acht Punkte Rückstand auf das Topduo F91 und Niederkorn. "Es ist ein richtungsweisendes Spiel. Wir müssen den Heimsieg holen, wenn wir in dieser Saison nochmals oben ein Wörtchen mitreden wollen. Wir stehen im Moment nicht da, wo wir hinwollen", sagt Fola-Spielmacher Jakob Dallevedove vor der zweiten Partie ohne den nach Kaiserslautern gewechselten Jeff Strasser.
Pascal Carzaniga sieht es ähnlich. "Für beide Teams ist das Spiel sehr wichtig, denn beide bleiben angesichts der Qualität der Kader bislang hinter den Erwartungen zurück", so der Differdinger Coach: "Für uns wäre ein Punkt bei Fola schon recht gut."
RFCU Lëtzebuerg – F91
Seit dem Sieg zuletzt gegen Niederkorn grüßt Meister Düdelingen wieder von ganz oben. "Wichtig war, dass wir das Spiel gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen haben", betont Trainer Dino Toppmöller. Er trifft bei der Partie gegen den RFCU Lëtzebuerg auf einige ehemalige F91-Akteure, darunter da Mota. "Der Gegner hat zwar in dieser Saison noch nicht die gewünschten Resultate erzielt, er hat sich aber gut verstärkt. Die Spieler, die aus Düdelingen zum RFCUL kamen, werden sicher äußerst motiviert sein", so Toppmöller. Die Hauptstädter sind derzeit nur Elfter. "Wir müssen 90 Minuten konzentriert sein, denn eine kleine Unachtsamkeit von uns reicht dem Gegner, um ein Spiel zu entscheiden", warnt Coach Jacques Muller.
Niederkorn – Mondorf
Die Siegesserie von Niederkorn ist zwar gerissen, doch noch immer ist das ambitionierte Team von Trainer Paolo Amodio auf Titelkurs. "Wir wollen die Euphorie des guten Saisonstarts wieder aufleben lassen und vor heimischem Publikum drei Punkte holen. Dazu müssen wir unsere Aufgaben in der Defensive und der Offensive konzentrierter angehen als zuletzt gegen Düdelingen", meint Amodio vor dem Heimspiel gegen Mondorf. Der aktuelle Tabellenzehnte hat seit dem Aufstieg fünf von sechs Spielen gegen Niederkorn gewonnen, doch Mondorfs Trainer Arno Bonvini lässt sich von der Statistik nicht blenden: "Niederkorn hat jetzt eine andere Mannschaft."
Rodange – RM Hamm Benfica
Die Überraschungsteams der Liga spielen bereits am Samstag. Der Tabellendritte RM Hamm Benfica tritt bei Aufsteiger Rodange an, der sich ebenfalls bisher mit drei Siegen und zwei Unentschieden besser geschlagen hat als erwartet. Beide wollen dort anknüpfen, wo sie vor der Länderspielpause aufgehört haben. "Wir haben ein Testspiel bestritten und 6:0 gegen Kayl-Tetingen gewonnen. Das Ziel war es in erster Linie, im Rhythmus zu bleiben. Rodange ist in der Offensive sehr stark besetzt. Ein Punkt wäre wichtig im Hinblick auf den Klassenerhalt", äußert sich Dan Santos, Trainer von RM Hamm Benfica, bescheiden.
Rosport – Jeunesse
Nach zwei Partien ohne Sieg tritt Jeunesse beim Tabellenvorletzten Rosport an. "Wir müssen gewinnen, denn wir haben aus den vergangenen zwei Spielen nur einen Punkt mitgenommen. Aber wir wissen, dass unser Gegner mit dem Rücken zur Wand steht", sagt Marc Thomé, der Trainer des Tabellenvierten. Für Rosport ist die Situation ähnlich brenzlig wie in der Vorsaison. Die Mannschaft hat fünf Niederlagen in Folge hinter sich. Der bisher einzige Sieg – 4:1 gegen Strassen – liegt zwei Monate zurück. "Wir wollen unsere Negativserie stoppen und endlich wieder punkten. In unserer aktuellen Lage könnte ich bereits mit einem Zähler leben", so Coach Jürgen Tücks.
Hostert – Titus Petingen
Aufsteiger Hostert steht als Achter unmittelbar vor Titus Petingen. Nach dem starken Saisonstart musste Hostert zuletzt drei Niederlagen hinnehmen, aber Trainer Henri Bossi sieht eher die Gäste unter Druck: "Wir möchten wieder in die Erfolgsspur zurück. Doch der Gegner ist auf dem Papier deutlich stärker als wir und hat auch größere Ambitionen. Für uns ist es vor allem wichtig, anschließend in den Spielen gegen direkte Konkurrenten zu punkten." Titus Petingen tat sich bislang in der zweiten Saison nach dem Aufstieg recht schwer. Den drei Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Das Team wird von Verletzungsproblemen geplagt.
Strassen – US Esch
Im Kellerduell des achten Spieltags empfängt der Tabellenzwölfte Strassen das Schlusslicht aus Esch. Roland Schaack, der Trainer der Gastgeber, lässt keine Zweifel an den Vorgaben aufkommen: "Ein dreifacher Punktgewinn ist gegen US Esch Pflicht. Danach treten wir in Differdingen und bei F91 an." US Esch hatte zwar zuletzt für die Leistung im Derby gegen Fola (0:1) mal wieder Lob geerntet, doch der Aufsteiger braucht nach drei knappen Niederlagen dringend zählbare Erfolge. Das Team von Trainer Pedro Resende hat erst drei Punkte zu Buche stehen.
Programm
Am Samstag:
18.00: Rodange – RM Hamm Benfica
Am Sonntag:
16.00: Fola – Differdingen
16.00: Rosport – Jeunesse
16.00: RFCUL – F91
16.00: Hostert – Titus Petingen
16.00: Niederkorn – Mondorf
16.00: Strassen – US Esch
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