FLF-Auswahl mit Nullnummer vor fast 5.000 Zuschauern
FLF-Auswahl mit Nullnummer vor fast 5.000 Zuschauern
Die FLF-Auswahl trennt sich am Sonntagnachmittag mit einem 0:0-Unentschieden von Bulgarien. Die über 4.700 Zuschauer im Stade de Luxembourg in Kockelscheuer sehen eine Begegnung mit wenigen Torchancen und vielen Fouls.
Die Ausgangslage
Im letzten Spiel des Jahres müssen die Luxemburger weiterhin auf die verletzten Olivier Thill, Christopher Martins, Marvin Martins sowie Lars Gerson, der am Samstag noch mit Kongsvinger in der Relegation spielte, verzichten. Der angeschlagene Torhüter Anthony Moris fehlt ebenfalls und wird durch Ralph Schon ersetzt.
Maxime Chanot kehrt zurück ins Team und steht in der Startelf. Auch Alessio Curci, der am Donnerstag beim 2:2 gegen Ungarn in seinem ersten Länderspiel gleich erfolgreich war, darf von Beginn an ran. Während FLF-Trainer Luc Holtz zudem auf Vincent Thill setzt, sitzt Rekordtorschütze Gerson Rodrigues zunächst auf der Bank.
Die Besonderheit
FLF-Kapitän Laurent Jans bestreitet am Sonntag sein 89. Länderspiel und zieht mit Lars Gerson gleich. Im ewigen Ranking teilen sich die beiden aktiven Nationalspieler mit den meisten Einsätzen Platz sechs. Jonathan Joubert liegt mit 90 Begegnungen auf Rang fünf.
Die Begegnung
2.' Vincent Thill nimmt den Ball nach einem verlorenen Zweikampf in die Hand. Schiedsrichter Manfredas Lukjancukas entscheidet auf Freistoß für Bulgarien. Beim Schuss von Kiril Despodov muss Ralph Schon eingreifen.
18.' Enes Mahmutovic köpft den Ball nach einer von Leandro Barreiro getretenen Ecke nur knapp neben das Tor.
20.' Spas Delev läuft in den Rücken von Jans, beim Schuss des Bulgaren ist Schon zur Stelle. Anschließend bringt Delev den Ball zwar im Tor unter, der Referee entscheidet jedoch berechtigterweise auf Handspiel.
35.' Alessio Curci geht im gegnerischen Strafraum zu Boden, doch der Schiedsrichter erkennt eine Schwalbe.
36.' Maxime Chanot köpft den Ball unglücklich nach hinten in die Füße von Radsolav Kirilov. Schon verhindert das 0:1.
41.' Ein von Vincent Thill aus aussichtsreicher Position getretener Freistoß geht über den gegnerischen Kasten.
45.' Nach einem Fehlpass von Mathias Olesen schießt Delev auf das Luxemburger Tor. Schon ist erneut zur Stelle.
50.' Danel Sinani mit einem starken Pass auf den eingewechselten Gerson Rodrigues, der Barreiro in der Mitte findet. Der Schuss des Mittelfeldspielers wird jedoch abgeblockt.
53.' Nach einem langen Pass von Schon verschätzt sich Bulgariens Torwart Svetoslav Vutsov. Florian Bohnert zieht am Schlussmann vorbei, verfehlt das Tor allerdings knapp. Auf der Gegenseite rettet Schon in höchster Not gegen Despodov.
60.' Der eben erst eingewechselte Yvandro Borges sorgt direkt für Gefahr, als er nach einem Zuspiel von Barreiro an den Pfosten schießt.
61.' Filip Krastev kommt im Strafraum frei zum Abschluss, Schon muss diesmal allerdings nicht eingreifen.
78.' Rodrigues will die Luxemburger nach einer Flanke von Bohnert per Fallrückzieher in Führung bringen. Doch der 27-Jährige trifft den Ball nicht. Eine Minute später verfehlt er das Tor aus 15 Metern.
87.' Bei einem Zweikampf zwischen Sinani und Ilian Iliev erkennt der Schiedsrichter ein Foulspiel, für das der Luxemburger zum zweiten Mal an diesem Nachmittag die Gelbe Karte sieht und in der Folge vom Platz muss.
Der Mann des Spiels
Leandro Barreiro präsentiert sich gegen Bulgarien nicht nur gewohnt zweikampfstark, sondern setzt auch offensive Akzente. Der Bundesligaprofi von Mainz leistet sich kaum Ballverluste und präsentiert sich konditionell in Topform.
Vor allem nach dem Seitenwechsel sorgt er im zentralen Mittelfeld der Luxemburger für Stabilität und verzeichnet mehrere Ballgewinne.
Die Reaktion
„Ich rede nicht oft über Schiedsrichter, doch der Referee war katastrophal und hat uns aus dem Spiel gebracht. Es war schwierig, die Emotionen zu kontrollieren“, sagt Barreiro nach der Partie. „Wir ziehen viele Erkenntnisse aus den beiden Testspielen, das ist das Wichtigste. Wir haben noch Luft nach oben, doch ich bin stolz auf das Team.“
Auch FLF-Coach Holtz äußert sich zur Partie. „Aufgrund der Torchancen, die wir in der zweiten Halbzeit hatten, hätten wir gewinnen müssen. Die Partie war sehr interessant und ich habe viele gute Dinge gesehen. Im ersten Durchgang war die Partie taktisch eigentlich besser, danach hatten wir mehr Möglichkeiten, die wir leider nicht nutzen konnten.“
Nach dem letzten Spiel des Jahres zieht Holtz ein positives Fazit: „Ich finde, dass wir in unserer Entwicklung noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht haben. Wir befinden uns auf einem interessanten Weg, doch mir ist bewusst, dass es auch Rückschläge geben kann.“
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