FC Bayern will Tür zum Viertelfinale öffnen
FC Bayern will Tür zum Viertelfinale öffnen
(dpa) - Die Fußball-Profis des FC Bayern München fiebern dem ersten Champions-League-Spiel im neuen Jahr entgegen. „Jeder, der mal Champions League gespielt hat, weiß, welcher besondere Wettbewerb das ist“, sagte Mario Götze voller Vorfreude nach der Ankunft in Lviv, wo der deutsche Fußball-Meister am Dienstagabend (20.45 Uhr) auf den ukrainischen Champion Schachtjor Donezk trifft. „Die Champions League geht jetzt mit dem Achtelfinale richtig los“, sagte auch der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge gespannt.
Trainer Pep Guardiola sieht seine Mannschaft nach dem 8:0 in der Bundesliga gegen den Hamburger SV gut vorbereitet für die erste große internationale Prüfung 2015. Der Spanier versicherte bei seiner Pressekonferenz am Montagabend am Spielort: „Wir sind bereit!“
Für den FC Bayern ist es das erste Europacup-Duell mit dem Serienmeister der Ukraine, der alle seine Heimspiele wegen des Kriegs im Osten des Landes in der EM-Arena von Lviv austragen muss. Guardiola äußerte großen Respekt vor der mit Brasilianern gespickten Mannschaft von Schachtjor, die in Adriano auch den erfolgreichsten Torschützen der laufenden Königsklassen-Saison stellt. Der Brasilianer erzielte in der Gruppenphase neun Treffer. Damit stellte er den Rekord von Weltfußballer Cristiano Ronaldo von Champions-League-Sieger Real Madrid aus der Vorsaison ein.
Nach Möglichkeit möchten die Bayern schon in Lviv die Weichen für den Einzug in die nächste K.o.-Runde stellen. „Wir wollen ein Ergebnis erzielen, das uns die Tür öffnet, dass wir das Viertelfinale erreichen“, erklärte Rummenigge. Das entscheidende Rückspiel findet am 11. März in München statt.
Job von Blanc steht auf dem Spiel
Ein Jahr nach dem Viertelfinal-K.o. gegen den FC Chelsea trifft Paris SG unterdessen im Achtelfinale erneut auf die Blues. Vor dem Hinspiel in Paris stehen die Vorzeichen für das Team um Schweden-Stürmerstar Ibrahimovic jedoch alles andere als gut: Eine eklatante Formschwäche, eine lange Verletztenliste, Querelen und enormer Druck machen dem französischen Fußball-Meister zu schaffen. In Frankreich wird bereits spekuliert: Gelingt diese Saison der Coup in der Königsklasse erneut nicht, könnten die Ölscheichs aus Katar, denen ohnehin das Financial Fairplay ein Dorn im Auge sein soll - ihr Engagement bei PSG deutlich reduzieren oder sogar beenden.
Gegen Chelsea steht neben der mittelfristigen Zukunft des Vereins kurzfristig aber möglicherweise der Job von Trainer Laurent Blanc auf dem Spiel. Der Coach wisse, dass seine Arbeit inzwischen einzig und allein an den Ergebnissen in der Königsklasse bewertet werde, schrieb die Sportzeitung „L'Équipe“ warnend am Montag. Ligatitel wie jene der vergangenen zwei Spielzeiten sind kein Trost mehr für den ehrgeizigen Clubpräsidenten Nasser Al Khelaïfi. Anfang 2013 hatte der Boss gesagt: „In den nächsten drei Jahren müssen wir irgendwann mal die Champions League gewinnen.“
Bei Chelsea herrscht dagegen beste Stimmung. Der unangefochtene Leader der Premier League, der den Champions-League-Erfolg von 2012 wiederholen will, reist wegen des frühen Ausscheidens im FA-Cup ausgeruht nach Paris. Nur hinter dem Einsatz von Oscar steht ein Fragezeichen.
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