Europa League: Inter nach Schützenfest im Finale
Europa League: Inter nach Schützenfest im Finale
Angeführt von seinem genialen Sturmduo Martinez und Lukaku ist Inter Mailand ins Finale der Europa League gestürmt und greift dort am Freitag nach dem ersten internationalen Titel seit zehn Jahren. Der bärenstarke italienische Fußball-Spitzenclub bezwang im Halbfinale in Düsseldorf den ukrainischen Meister Shakhtar Donetsk mühelos 5:0 und bekommt es im Endspiel in Köln mit dem Europa-League-Rekordsieger FC Sevilla zu tun. Die Spanier hatten in ihrem Halbfinale am Sonntag den Topfavoriten Manchester United ausgeschaltet.
Torjäger Martinez (19.') brachte Inter in Führung. Der Treffer wurde allerdings durch einen groben Fehler von Shakhtar-Torhüter Pyatov begünstigt, der den Ball unter Bedrängnis genau in die Füße von Barella spielte. Dessen Flanke wuchtete Martinez per Kopf ins Tor. D'Ambrosio (64.'), erneut Martinez (74.') und zweimal Lukaku (78.', 84.') machten alles klar.
Die Mailänder, die 2010 mit einem Finalsieg gegen den FC Bayern die Champions League gewannen, hatten die gefürchtete Offensive der Ukrainer fest im Griff. Zwar besaß Shakhtar mehr Ballbesitz, in die Nähe des gegnerischen Tores kam das Team aber nicht. Bezeichnend, dass die erste gefährlichere Aktion Donetsks ein Distanzschuss von Marcos Antonio war - da waren allerdings bereits 43 Minuten gespielt.
Spekulationen um Messi
Inter beschränkte sich jedoch keinesfalls darauf, die Führung zu verwalten. Martinez und sein kongenialer Partner Lukaku hatten gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit Chancen, um zu erhöhen. Insgesamt war Mailand dem zweiten Treffer in dieser Phase deutlich näher als Donetsk dem Ausgleich. Vielmehr fiel Shakhtar weiterhin kaum etwas ein, um die abgezockten und von Trainer Antonio Conte glänzend eingestellten Italiener in Bedrängnis zu bringen.
Am Montag hatte es erneut Medienberichte gegeben, dass Inter daran arbeite, Messi vom FC Barcelona nach Mailand zu holen. Der sechsmalige Weltfußballer hätte bereits in Penthouse in Mailand gekauft, seine Zukunft, so hieß es, sehe Messi nicht beim in der Champion League von Bayern München deklassierten FC Barcelona.
Von diesen Spekulationen ließ sich Inter auf dem Platz nicht ablenken. Die Nerazzurri bestimmte das Spiel - und ließ dann doch urplötzlich eine Großchance zu. Diese vergab Junior Moraes (62.') aber kläglich. Unmittelbar danach traf D'Ambrosio nach einer Ecke, Martinez und Lukaku beseitigten die letzten Zweifel. Der Belgier Lukaku baute damit seinen Rekord aus: Er traf nunmehr in der Europa League in zehn Spielen in Folge.
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