Neue Achtelfinal-Auslosung nach Blamage
Neue Achtelfinal-Auslosung nach Blamage
(sid) - Was für eine Farce, was für eine Blamage! Gut eineinhalb Stunden lang hatte sich der FC Bayern auf Atletico Madrid als Gegner im Achtelfinale der Champions League einstellen dürfen - stattdessen trifft er nun auf dem Weg ins Finale am 28. Mai in St. Petersburg auf Salzburg.
Grund für das Durcheinander: Bei der Auslosung am Montag hatte sich die Europäische Fußball-Union (UEFA) eine peinliche Panne geleistet, die Ziehung musste wiederholt werden.
Gut für die Bayern: Drei Stunden nach der misslungenen Zeremonie zog Glücksfee Andrey Arshavin ein vermeintlich leichteres Los aus dem Topf: Statt zum spanischen Meister geht es über die Autobahn A8 in eineinhalb Stunden Busfahrt zum österreichischen Seriensieger.
Der erste Patzer am Mittag trat bei der Auslosung der zweiten Partie und des Gegners des FC Villarreal auf. Michael Heselschwerdt, Leiter der Klubwettbewerbe bei der UEFA, legte die Kugel von Manchester United in den Lostopf, obwohl beide Clubs in der Gruppenphase gegeneinander gespielt hatten: Prompt wurde die Mannschaft von Teammanager Ralf Rangnick gezogen. Der Irrtum wurde bemerkt, die Ziehung wiederholt, gezogen wurde nun Manchester City.
Unmittelbar darauf der zweite Fehler, und gleich ein doppelter: Bei der Auslosung des Gegners von Atletico Madrid warf Heselschwerdt die Kugel des FC Liverpool mit in den Lostopf, obwohl auch diese beiden Mannschaften in der Vorrunde Gegner gewesen waren. Arshavin zog die Bayern heraus - allerdings war die zuvor fälschlicherweise gezogene Kugel von ManUnited nicht wie erforderlich im Topf.
Die UEFA sprach anschließend von einem „technischen Problem mit der Software eines externen Dienstleisters“: Diese Software schreibt den Offiziellen bei der Auslosung vor, welche Mannschaften in die Lostöpfe müssen. Beim zweiten Versuch gab es einen doppelten Check.
Die Achtelfinalspiele werden am 15./16. und 22./23. Februar (Hinspiele) sowie am 8./9. und 15./16. März (Rückspiele) ausgetragen. Zum zunächst ausgelosten Duell zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi kommt es dabei aber jetzt nicht.
Manchester United trifft stattdessen auf Atletico, Messi mit Paris SG auf Real Madrid. Titelverteidiger FC Chelsea wurde auch bei der zweiten Ziehung Lille zugelost.
Wer auch immer gegen wen: Alle Mannschaften werden sich auf ein Novum einstellen müssen. Mit Beginn der K.-o.-Runde wird ohne die traditionsreiche Auswärtstorregel gespielt. Auswärts erzielte Treffer bringen dann bei einem Gleichstand nach 90 oder 120 Minuten keinen Vorteil mehr.
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