Erfolgreicher als je zuvor
Erfolgreicher als je zuvor
In Qualifikationen spielt Losglück eine wichtige Rolle. Als die luxemburgischen Teams am 20. Juni ihre Teams kannten, reagierten sie mit gemischten Gefühlen. Racing erwischte damals ein schweres Los, weil da Mota und Co. in der ersten Qualifikationsrunde der Europa League auf den rumänischen Verein FC Viitorul trafen.
Nach der 0:2-Heimniederlage verabschiedeten sich die Hauptstädter am Donnerstagabend mit einem 0:0-Unentschieden aus dem Wettbewerb.
Für die anderen Teams aus dem Großherzogtum lief es besser: Fola setzte sich im Elfmeterschießen mit 5:4 gegen den FC Pristina (KOS) durch, Niederkorn überraschte den Favoriten Gabala (AZE).
Weil F91 aufgrund der Systemänderung nach dem Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation gegen MOL Vidi FC ebenfalls in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation antreten darf, ist Luxemburg dort erstmals mit drei Mannschaften vertreten.
Die vergangenen Jahre
Bereits in den vergangenen Jahren hatten einige Teams für Überraschungen gesorgt. Fola schaffte es unter Trainer Jeff Strasser in der Saison 2017/2018 bis in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation und scheiterte dort an Östersund (S). In derselben Saison war dem FC Progrès der Coup gegen die Glasgow Rangers (SCO) gelungen, allerdings schieden die Niederkorner dann gegen AEL Limassol (CYP) aus.
Nur ein weiteres Mal hatten zwei luxemburgische Mannschaften die zweite Runde erreicht. In der Saison 2013/2014 setzte sich die Escher Jeunesse gegen Turku PS (FIN) durch, scheiterte aber dann an Ventspils (LA).
Differdingen triumphierte damals gegen den KF Laci (ALB), bevor sich das Team von Trainer Michel Leflochmoan gegen den FC Utrecht (NL) durchsetzte. Erst in der dritten Runde scheiterte der Club an Tromsö (NL). Im Rückspiel mussten sich die Differdinger im Elfmeterschießen geschlagen geben.
Ein Jahr zuvor unterlagen die Differdinger in Runde zwei dem belgischen Club La Gantoise.
Damals war F91 aber erst in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League an NK Maribor (SLO) gescheitert. In jener Saison hatten die Düdelinger zuvor europaweit für Furore gesorgt, als sie sich gegen Salzburg durchsetzten.
In den Play-offs zur Europa League kassierte F91 aber zwei deutliche Niederlagen gegen das israelische Team Hapoel Tel Aviv (1:3 und 0:4).
Nächster Rekord im Visier
Dass F91 nun in der zweiten Runde gegen KF Drita spielt, hat viel mit Pech zu tun. Die Düdelinger dominierten beide Duelle mit MOL Vidi FC, die 1:2-Rückspielniederlage wurde Turpel und Co. aber zum Verhängnis.
Dennoch geht der amtierende Meister als Favorit ins Aufeinandertreffen mit dem Meister aus dem Kosovo. F91 tritt am kommenden Donnerstag zuerst vor heimischer Kulisse an, bevor die Düdelinger eine Woche später ihre Auswärtspartie angehen.
Deutlich schwerer wird es jetzt für Fola, schließlich wartet mit Genk ein hochkarätiger Gegner auf die Escher. Die Mannschaft von Trainer Philippe Clement hatte sich in der belgischen Liga über die Play-off 2 qualifiziert. Das Hinspiel findet am Donnerstag in der Luminus Arena statt, bevor die Belgier eine Woche später nach Luxemburg kommen.
Für den FC Progrès wird es ebenfalls schwer, die dritte Runde zu erreichen, weil die Niederkorner nun gegen Honved Budapest (H) antreten müssen.
Der ungarische Hauptstadtclub verfügt über ein ähnlich starkes Team wie FK Gabala, zeigte im Rückspiel gegen Rabotnicki Skopje (MKD) zudem eine starke Leistung und siegte mit 4:0. Das Hinspiel findet am kommenden Donnerstag in Budapest statt, eine Woche später kommt es hierzulande zum zweiten Duell.
Für die luxemburgischen Mannschaften wird es demnach erneut schwer, aber mit etwas Glück könnten demnächst erstmals mehrere Teams in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League stehen.
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