Ein Edelstein für das Schmuckstück
Ein Edelstein für das Schmuckstück
Hinter dem sperrigen Namen HPTRC (High Performance Training and Recovery Center) verbirgt sich eine neue Infrastruktur in der Coque, mit der die Luxemburger Spitzensportler noch gezielter trainieren können.
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Auf einer Fläche von 2 000 Quadratmetern wurden bestehende Installationen komplett ausgebaut und den Bedürfnissen der Hochleistungssportler angepasst. Im Kraftraum wurde so zum Beispiel eine spezielle Plattform für das Frei- und Langhanteltraining realisiert. Im Sprintkanal kann mit Videoanalyse und einem Lichtschrankensystem jede Phase des Sprints analysiert werden.
Das Dojo für die Kampfsportler wurde komplett neu gestaltet. Der neue Schwingboden ist viel weicher als der vorherige. Auch hier können die Aktionen aus drei verschiedenen Kamerawinkeln sofort betrachtet werden.
Im Diagnostikraum können alle möglichen Leistungstests durchgeführt werden. Den Sportlern steht auch eine Höhen- und Thermokammer zur Verfügung, um spezielle Wettkampf- oder Trainingsbedingungen zu simulieren. Verantwortlich um die Daten auszuwerten ist der Sportwissenschaftler Frederic Margue, der vor Kurzem von der Coque ins LIHPS (Luxembourg Institute for High Performance in Sports) gewechselt ist.
Kosten: 4,3 Millionen Euro
Mit 4,3 Millionen Euro schlagen diese Neuerungen zu Buche. Diese Kosten werden zu 100 Prozent von der Coque übernommen. Der Staat ist verantwortlich für die Übernahme der Betriebskosten. "Die Coque ist ein Schmuckstück. Und mit dem HPTRC kommt ein weiterer Edelstein hinzu", so Sportminister Dan Kersch am Mittwoch bei der offiziellen Inbetriebnahme. Der Staat leiht die Infrastruktur von der Coque, um sie dann dem LIHPS zur Verfügung zu stellen. Das HPTRC ist ein Service Provider des LIHPS, das als Schaltstelle fungiert.
Sportminister Kersch plädiert dafür eine Koordinierungsstelle für den Luxemburger Sport zu schaffen: "Es gibt viele Akteure, die einzeln wertvolle Arbeit leisten. Aber wir benötigen eine Stelle, an der wir uns regelmässig austauschen können. Das wird uns weiterbringen, aber dies fehlt noch. Es muss geschaut werden, ob diese Position im Conseil supérieur des sports oder an einem anderen Ort geschaffen wird."
