Ein besonderes Spiel
Ein besonderes Spiel
(boy) Es war ein ganz besonderes Spiel. Nicht nur, dass mit Portugal eine der weltbesten Mannschaften ihre Visitenkarte im Großherzogtum abgab, oder dass das Stade Josy Barthel wieder einmal ausverkauft war. Auch aufgrund der Ereignisse in Paris stand das Freundschaftsspiel unter einem besonderen Stern.
"La Marseillaise" im Stade Josy Barthel
Der Luxemburger Fußballverband hatte die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und das Security-Personal im Stadion verdoppelt. Als Zeichen der Solidarität wurde vor Spielbeginn demonstrativ die französische Nationalhymne "La Marseillaise" gespielt, während sich Spieler beider Mannschaften in den Armen hielten. Beide Teams spielten zudem mit Trauerflor.
Gala-Atmosphäre wollte gestern allerdings kaum aufkommen. Auf die Stimmung drückte sicherlich auch die Nachricht der kurzfristigen Absage des Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden wegen drohender Terrorgefahr.
Portugal schont seine Stars
Sportlich gesehen waren die Portugiesen nicht mit ihrer besten Elf angetreten. Stars wie Cristiano Ronaldo oder Pepe hatten die Reise überhaupt nicht angetreten. Nani wurde erste in der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Dass Portugal auch ohne diese Einzelkönner viel Talent im Kader hat, zeigte das Team von Trainer Santos von Beginn an. Die Höhepunkte der Partie können Sie in unserem Liveticker nachlesen!
Bensi hat Führung auf dem Fuß
Auch wenn die Portugiesen spielerisch und technisch überlegen waren, versteckten sich die FLF-Spieler, ähnlich wie bereits beim 1:0-Erfolg gegen Griechenland, nicht. Die Luxemburger hätten sogar in Führung gehen können. Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Bensi und Joachim an der portugiesischen Strafraumgrenze, scheiterte der Fola-Angreifer knapp an Torhüter Lopes (24.').
Die Portugiesen machten es besser. Nach einer Flanke von Vieirinha ist André mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz erfolgreich. (32.') Luxemburg ließ sich aber nicht beeindrucken und hatte durch einen Schlenzer von Martins sogar die Chance zum Ausgleich. (38.')
Zum Glück für Luxemburg ließen die Gäste gleich reihenweise Großchancen liegen, ansonsten hätte das Resultat deutlich klarer ausgesehen. Das Auslassen der Torchancen hätte sich für die Portugiesen fast noch gerächt. In der 76.' stieg der eingewechselte Deville am höchsten, doch der portugiesische Keeper konnte den Ball gerade noch über das Tor lenken.
Den Schlusspunkt setzten schließlich aber noch die Gäste. Der eingewechselte Nani sorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß für das 2:0.
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