Duell der Luxemburger: Torschütze Deville hadert mit dem Punkt
Duell der Luxemburger: Torschütze Deville hadert mit dem Punkt
(dpa) - Im Saar-Pfalz-Derby der dritten deutschen Fußballliga haben sich der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Kaiserslautern beim 1:1 die Punkte geteilt. Das Führungstor für die Roten Teufel erzielte Redondo in der 59.'. Für den Aufsteiger traf der Luxemburger Nationalspieler Deville (88.') zum späten Ausgleich. Beide Clubs blieben damit zum sechsten Mal hintereinander ungeschlagen. Es war das erste Mal seit 1993, dass sich die Saarländer und die Pfälzer wieder in einem Punktspiel gegenüberstanden.
„Mindestens der Punkt ist für uns verdient“, sagte Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok am Sonntag nach dem Spiel. „Ich habe aber schon das Gefühl, dass die meisten bei uns in der Kabine trotzdem enttäuscht sind. Das geht mir ähnlich.“ In den ersten 15 Minuten hätte seine Mannschaft das Spiel entscheiden können, nutzte aber die Chancen nicht. „Die fehlende Überzeugung vor dem Tor hat sich dann so ins Spiel rein geschleppt“, analysierte der Coach.
Der Tabellenführer aus Saarbrücken startete besser ins Spiel und hätte in der Anfangsphase in Führung gehen müssen. Jänicke (8.'), Froese und Jacob (12.') vergaben beste Chancen für den Gastgeber. Danach konnte Kaiserslautern die Partie ausgeglichener gestalten - ohne sich große Möglichkeiten zu erspielen. Ritters Abschluss konnte FCS-Keeper Batz nach 18 Minuten zur Ecke lenken. Insgesamt waren die Lauterer mit dem 0:0 zur Pause gut bedient.
Nach 59 Minuten gingen die Gäste in Führung: Saarbrückens Zeitz verlängerte einen Einwurf von Ciftci unglücklich zu Redondo, der mit seinem Kopfball Batz keine Chance ließ. Zehn Minuten später sah FCK-Torhüter Spahic nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Ersatzkeeper Raab kam zu seinem Drittligadebüt, Ritter verließ für ihn den Platz.
Wir hatten am Anfang drei, vier Chancen, von denen wir einfach eine reinmachen müssen.
Maurice Deville
Die Hausherren drückten danach vehement auf den Ausgleich, der Deville zwei Minuten vor dem Schluss noch gelang. „Dass ich mal wieder so ein wichtiges Tor mache, war gut. Wir hätten aber gerne gewonnen“, sagte Deville. „Wir hatten am Anfang drei, vier Chancen, von denen wir einfach eine reinmachen müssen.“
FCK-Trainer Jeff Saibene ergänzte: „Unser Matchplan ist eigentlich aufgegangen. Wir haben die Druckphase des FCS überstanden, da hatten wir auch Glück. Danach haben wir wenig zugelassen. Nach dem Feldverweis hatte Saarbrücken dann wieder Chancen. Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden.“
