Duell der ehemaligen Rivalen
Duell der ehemaligen Rivalen
(AW) - Sie waren die Meisterschaftsrivalen der Saison 2016/17, aber die Voraussetzungen haben sich geändert. Derzeit ist Differdingen weit davon entfernt, in den Titelkampf der BGL Ligue einzugreifen. Als Siebter hat die Mannschaft vor dem vorletzten Spieltag der Hinrunde zwölf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Düdelingen. F91 liefert sich weiter ein Fernduell mit Niederkorn. Beide trennt nur ein Punkt.
F91 – Differdingen
Die Entscheidung war denkbar knapp. Nur aufgrund der Tordifferenz ging der Titel in der Vorsaison an Düdelingen und nicht an Differdingen. Seither hat der Vizemeister große Probleme. „Doch nach wie vor ist die Mannschaft ein Topteam, auch wenn sie die Leistung vielleicht nicht immer auf den Platz bringen konnte“, sagt F91-Trainer Dino Toppmöller über den Gegner. „Eine Niederlage in Düdelingen wäre keine Katastrophe. Wir kommen nicht als Favoriten, sondern als Herausforderer“, meint der sorgengeplagte Differdinger Coach Pascal Carzaniga und macht der Mannschaft mit dem Hinweis auf das früher Geleistete Mut: „Wir müssen uns daran erinnern, wie viel Positives wir schon zusammen erreicht haben.“ Beispielsweise einen 1:0-Sieg in Düdelingen in der vergangenen Rückrunde.
Niederkorn – Hostert
Auch in Niederkorn kommt es zu einem speziellen Wiedersehen. Der FC Progrès trifft auf Hostert und dessen Trainer Henri Bossi, der viele Jahre Spieler und Coach in Niederkorn war. Für Paolo Amodio ist dies jedoch „kein Thema“, vielmehr stehe die Aktualität im Vordergrund. „Hostert hat schon drei Topteams besiegt, wir werden den Gegner ganz sicher nicht unterschätzen“, sagt der Progrès-Trainer. Aktuell ist der Aufsteiger, der Niederkorn in der Vorsaison aus dem Pokal warf, nach Siegen gegen F91, Fola und Differdingen das Überraschungsteam der Liga. „Wir haben bislang eine tolle Saison gespielt, sind aber noch ohne Auswärtssieg“, so Bossi. Die Partie in Niederkorn sei „ein Spiel wie jedes andere“.
Jeunesse – Titus Petingen
Jeunesse Esch steht im Moment da, wo man auch am Saisonende gerne sein würde: auf dem dritten Tabellenplatz und damit einem Europacuprang. Der Rekordlandesmeister hat sein Tief überwunden und zuletzt einschließlich Pokal drei Siege eingefahren. „Wir sind im Aufwärtstrend und möchten ihn fortsetzen. Wir haben bis zur Winterpause nur noch Heimspiele. Da möchten wir das Maximum herausholen“, sagt Trainer Marc Thomé. Titus Petingen wird sich nach Kräften wehren. Das ambitionierte Team von Manuel Correia blieb bislang auch aufgrund vieler Ausfälle unter seinen Möglichkeiten und kam zuletzt im Heimspiel gegen Mondorf nicht über ein Unentschieden hinaus.
Rodange – Fola
Auch Fola scheint sich wieder gefangen zu haben. „Wir wollen die gegen RM Hamm Benfica gezeigte Leistung bestätigen und bis zur Winterpause noch sechs Punkte holen, um die Chance auf einen Europacupplatz zu wahren“, sagt Cyril Serredszum, der Trainer des derzeitigen Tabellenvierten. Er warnt vor dem Aufsteiger: „Rodange hat Qualität und in der Offensive mit Hornuss und Boulahfari zwei ehemalige Fola-Spieler, die wir gut kennen.“ Rodange hat seit fünf Spielen nicht gewonnen. „Trotzdem sehe bei uns keine Probleme in mentaler Hinsicht. Obwohl wir in der Hinrunde noch gegen Fola und Niederkorn spielen, bin ich zuversichtlich“, so Séraphin Ribeiro, der Trainer des Aufsteigers.
RM Hamm Benfica – Strassen
RM Hamm Benfica hat den Platz auf dem Podium verloren, bleibt aber im Wettbewerb um die internationalen Ränge. Für Trainer Dan Santos hat immer noch der Klassenverbleib Priorität. „Wir spielen zu Hause und wollen die drei Punkte hier behalten. Ziel ist es, bis zur Winterpause mindestens 20 Punkte zu haben. Dann können wir etwas ruhiger sein“, meint er. Beim Tabellenvorletzten Strassen sind die Sorgen deutlich größer. „Wir haben noch zwei Auswärtsspiele und müssen das Beste daraus machen. Leider sind wir im Moment wirklich nicht vom Erfolg verwöhnt. Wir müssen weiter hart arbeiten“, so Trainer Roland Schaack.
Mondorf – US Esch
Mondorf ist nach wie vor Zehnter, will sich aber unbedingt nach unten etwas absichern. „Wir haben aus den vergangenen zwei Spielen trotz einer korrekten Leistung nur zwei Punkte geholt. Deshalb ist es ganz klar, dass wir das Heimspiel gewinnen müssen, um etwas sorgenfreier überwintern zu können“, betont der Mondorfer Coach Arno Bonvini vor der Partie gegen US Esch. Für den Aufsteiger aus Esch wird die Lage immer ernster. Nach sieben Niederlagen in Serie bräuchte man dringend ein Erfolgserlebnis. Der Rückstand zum Relegationsplatz ist auf sechs Punkte angewachsen.
Rosport – Racing
Patrick Grettnich, der neue Trainer des Racing, durfte sich über einen gelungenen Einstand freuen. Beim Tabellennachbarn Rosport bietet sich dem Fusionsverein nun die Chance, auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen. „Wir müssen nachlegen und brauchen eine kleine Serie, um wieder Anschluss ans Mittelfeld zu finden. Dass wir mit einem Sieg in Rosport die Möglichkeit haben, den Relegationsplatz zu verlassen, ist eine zusätzliche Motivation“, so Grettnich. Doch die Hausherren haben nichts zu verschenken. „In den zwei anstehenden Heimspielen wollen wir punkten, um dann mit einem passablen Kontostand in die Rückrunde zu gehen“, meint Victoria-Trainer Jürgen Tücks.
Programm
Am Sonntag:
16.00: F91 – Differdingen
16.00: Rosport – Racing
16.00: Rodange – Fola
16.00: RM Hamm Benfica – Strassen
16.00: Niederkorn – Hostert
16.00: Mondorf – US Esch
18.00: Jeunesse – Titus Petingen
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