Das sind die Stars und Teams der WM-Gruppe E
Das sind die Stars und Teams der WM-Gruppe E
(AFP/ak) – Am 23. November beginnt gleich für zwei Schwergewichte des europäischen Fußballs das Turnier in Katar – nämlich Deutschland und Spanien. Der vierfache Weltmeister trifft dabei im ersten Spiel der Gruppe E auf Japan, während sich der Weltmeister von 2010 mit der Auswahl Costa Ricas messen muss.
Die Teams der Gruppe E
Spanien
Bisherige WM-Teilnahme: 15
Größte Erfolge: Weltmeister 2010, Europameister 1964, 2008 und 2012
Weltranglistenposition: sieben
Verbandspräsident: Luis Rubiales
Qualifikation: Erster in der Gruppe B (Europa)
Der Trainer: Luis Enrique (52 Jahre) wurde 2018 zum Nationaltrainer ernannt und hat dem siebten der FIFA-Weltrangliste schnell seinen Stempel aufgedrückt – obwohl sein ehemaliger Assistent Robert Moreno 2019 für einige Monate als Interimslösung fungierte, als der asturische Trainer einen persönlichen Trauerfall erlitt. Mit „Lucho“ wurde Spanien wieder zu einer Spielmaschine, qualifizierte sich als Erster der Europa-Gruppe B für die WM – auch weil Enrique nicht zögerte, den Kader zu verjüngen und mehrere große Namen, wie Kapitän Sergio Ramos, auszusortieren.
Der Star: Leitwolf der Iberer ist Barça-Spieler Sergio Busquets, der mit Spanien Weltmeister 2010 und Europameister 2012 wurde. Mit 34 Jahren führt der Katalane eine Generation junger Wölfe an und träumt davon, ein letztes Mal auf der internationalen Bühne zu glänzen.
Costa Rica
Bisherige WM-Teilnahme: fünf
Größte Erfolge: WM-Viertelfinale 2014
Weltranglistenposition: 31
Verbandspräsident: Rodolfo Villalobos
Qualifikation: Costa Rica qualifizierte sich in den interkontinentalen Play-offs durch einen 1:0-Sieg gegen Neuseeland als 32. und damit letztes Team für die WM-Endrunde
Der Trainer: Seit Sommer 2021 ist Luis Fernando Suarez Guzman Nationaltrainer der „Sele“. Der 62-Jährige führte das Team über besagte Play-offs nach Katar und erfüllte sich damit selbst zum dritten Mal in Folge den WM-Traum. Der Kolumbianer führte bereits Ecuador zur WM 2006 in Deutschland und Honduras 2014 nach Brasilien.
Der Star: Torhüter Keylor Navas ist nicht nur der absolute Star der Mannschaft, sondern wird in seinem Heimatland auch als Volksheld gefeiert. Nach seiner überragenden Leistung bei der WM 2014 und den Erfolgen mit Real Madrid avancierte der inzwischen 35-Jährige zum wohl größten Sportstar Costa Ricas. Es bleibt jedoch eine Unbekannte über seinen Fitnesszustand, da er bei seinem aktuellen Verein Paris Saint-Germain auf die Rolle des Ersatzspielers beschränkt ist.
Deutschland
Bisherige WM-Teilnahme: 19
Größte Erfolge: Weltmeister 1954, 1974, 1990 und 2014, Europameister 1972, 1980 und 1996
Weltranglistenposition: elf
Verbandspräsident: Bernd Neuendorf
Qualifikation: Deutschland qualifizierte sich als Erster der europäischen Gruppe J direkt.
Der Trainer: Hans-Dieter „Hansi“ Flick übernahm die DFB-Elf im Sommer 2021. Kurz zuvor hatte er mit dem FC Bayern München eine gut eineinhalb Jahre lange Erfolgszeit absolviert, in der er, zunächst eigentlich nur als Interimstrainer installiert, zwei Meisterschaften, den DFB-Pokal und die Champions League gewann. Beim DFB hat Flick, der 2014 als Co-Trainer von Löw bereits den Weltmeistertitel gefeiert hatte, den ganz großen Glanz noch nicht versprüht.
Der Star: Jamal Musiala ist zwar international längst nicht mehr unbekannt, aber der Auftritt des 19-Jährigen in Katar ist trotzdem sein erster im ganz großen internationalen Schaufenster. Bei der Europameisterschaft 2020 spielte er damals nur insgesamt acht Minuten – seitdem haben sich seine Einsatzzeiten allerdings deutlich erhöht. In den acht jüngsten Länderspielen stand er fünfmal in der Anfangsformation, kam in den anderen drei als Einwechselspieler aufs Feld.
Japan
Bisherige WM-Teilnahme: sechs
Größte Erfolge: WM-Achtelfinale 2002, 2010 und 2018, Asienmeister 1992, 2000, 2004 und 2011
Weltranglistenposition: 24
Verbandspräsident: Kozo Tashima
Qualifikation: Japan qualifizierte sich als Gruppenzweiter in der Asienzone.
Der Trainer: Der 54-jährige Hajime Moriyasu wurde 2018 nach der Weltmeisterschaft in Russland zum Cheftrainer befördert, nachdem er zuvor als Assistent an der Seitenlinie gestanden hatte. Sechs Monate später brachte der ehemalige japanische Nationalspieler (1992-1996) die „Samurai Blue“ ins Finale des Asien-Nationen-Cups und dann ins Halbfinale des Turniers für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio.
Der Star: Der in der Fußballwelt beliebte Satz „der Star ist die Mannschaft“ trifft bei der japanischen Nationalmannschaft schon seit Jahren zu – und auch die Elf, die in Katar aufläuft, wird sich durch mannschaftliche Geschlossenheit auszeichnen. Wataru Endo (Stuttgart), Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt), Takumi Minamino (Monaco) oder Takehiro Tomiyasu (FC Arsenal) spielen in europäischen Topligen und wollen jetzt ihr Heimatland in die nächste Runde schießen.
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