Cristiano Ronaldo bei Portugal-Show nur Joker
Cristiano Ronaldo bei Portugal-Show nur Joker
Marokko schafft die Sensation gegen Spanien in einem denkwürdigen Elfmeterschießen. Torwart Bono wird nicht nur zum Held einer ganzen Nation, sondern eines ganzen Kontinents und der gesamten arabischen Welt. Im zweiten Match am Abend schafft es die Schweiz dann aber nicht, den Underdog-Traum von Marokko zu wiederholen. Portugal siegt souverän.
Marokkos Torwart Bono wird zum Helden einer Nation
Ganz Afrika jubelt: Beflügelt von 20.000 fanatischen Anhängern hat Marokko die spanische Passmaschine abgewürgt und durch ein 3:0 in einem Elfmeter-Krimi das Viertelfinale der WM erreicht. Die "Löwen vom Atlas" setzten ihre märchenhafte Siegesserie in Katar nach zuvor 120 torlosen Minuten gegen den favorisierten Weltmeister von 2010 mit Nervenstärke fort, sie stehen damit als vierte afrikanische Mannschaft nach Kamerun, dem Senegal und zuletzt Ghana unter den letzten Acht. Gegner ist am Samstag Portugal oder die Schweiz.
Zum Helden mit drei gehaltenen Elfmetern für Marokko wurde Torhüter Bono - der in Spanien beim FC Sevilla beschäftigt ist. Er parierte die Schüsse von Pablo Sarabia, Carlos Soler und Sergio Busquets und verwandelte die Arena in ein Tollhaus.
Vor ihrem überragenden Schlussmann hatten die kampfstarken Marokkaner zuvor 120 Minuten lang eine undurchdringbare Abwehrwand aufgebaut, sie zeigten sich taktisch diszipliniert, rannten sich die Lunge aus dem Leib – und sie hatten zudem im Education City Stadium von Ar-Rayyan ein Heimspiel. Der ohnehin ohrenbetäubende Lärm steigerte sich zu einem Orkan, als der Sieg gewiss war.
Portugal überrollt die Schweiz
Mit seiner bislang besten Turnierleistung und Superstar Cristiano Ronaldo in ungewohnter Jokerrolle ist Portugal erstmals seit 2006 wieder ins WM-Viertelfinale eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Fernando Santos gewann am Dienstag im Lusail Stadion nach einer überzeugenden Leistung mit 6:1 gegen die enttäuschende Schweiz.
Der für Ronaldo in die Startelf gerückte Goncalo Ramos mit einem Dreierpack (17.', 51.', 67.'), Ersatzkapitän Pepe (33.'), Raphael Guerreiro (55.') und Rafael Leao (90. + 2.') erzielten die Tore für den Europameister von 2016. Ronaldo kam erst in der 73.' in die Partie.
Für die Schweiz war vor 83.720 Zuschauern das Tor von Manuel Akanji (58.') zu wenig, die Eidgenossen schieden das dritte Mal in Serie im WM-Achtelfinale aus. Portugal trifft am Samstag (16 Uhr) im Viertelfinale auf Marokko, das Spanien überraschend im Elfmeterschießen besiegt hatte.
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