Dänemark bejubelt historischen WM-Triumph
Dänemark bejubelt historischen WM-Triumph
Dänemarks Handballer ließen ihren Emotionen nach dem historischen Titel-Hattrick freien Lauf und legten ein ausgelassenes Freudentänzchen auf das Parkett. Dank des 34:29 in einem dramatischen und hochklassigen Endspiel gegen Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Frankreich haben sich die Schützlinge von Trainer Nikolaj Jacobsen als erstes Team in der 85-jährigen WM-Geschichte zum dritten Mal nacheinander zum Champion gekürt.
„Ich fasse das nicht“, sagte Jacobsen dem dänischen Radiosender DR und ergänzte: „Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn man gerade wieder Weltmeister geworden ist. Ich bin natürlich megastolz. Wir haben ein fantastisches Turnier gespielt. Das war ein fantastisches Handballspiel.“
Beste Werfer beim Sieger waren Rasmus Lauge mit zehn Toren und Simon Pytlick (neun Treffer). Für Frankreich traf Nedim Remili sechsmal. „Das ist Wahnsinn, der Traum eines Jungen“, sagte Pytlick.
Die Dänen nahmen zugleich erfolgreiche Revanche für die bitteren Final-Niederlagen gegen Frankreich bei der WM 2011 und den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Für die „Équipe Tricolore“ war es im achten WM-Finale erst die zweite Pleite. Die erste hatte es vor 30 Jahren gegen Russland gegeben – ebenfalls in Stockholm. Bronze ging an Spanien. Der EM-Zweite gewann das kleine Finale gegen Europameister Schweden mit 39:36 und sorgte beim Co-Gastgeber für riesige Enttäuschung.
Das Finale war auch das Duell der beiden größten Handball-Stars der vergangenen 15 Jahre – Nikola Karabatic und Mikkel Hansen, die jeweils dreimal Welt-Handballer waren und von 2015 bis 2022 bei Paris Saint-Germain zusammen spielten.
Der 38 Jahre alte Franzose hat in seiner Karriere schon zehn Goldmedaillen gewonnen – jeweils drei bei Olympischen Spielen und Europameisterschaften und vier bei Welttitelkämpfen. Der drei Jahre jüngere Däne kann nun fünf Triumphe bei WM, EM und Olympia vorweisen.
Hansen erwischte mit seinem Team den besseren Start. Nach sieben Minuten war Dänemark beim 6:2 bereits auf vier Tore enteilt. Frankreichs Trainer Guillaume Gille reagierte mit einer frühen Auszeit, doch seine Mannschaft tat sich weiter schwer.
Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit bekamen die Franzosen den Rivalen besser in den Griff und kamen bis auf ein Tor heran. Auch nach dem Wechsel schenkten sich die Rivalen nichts. Zwar zogen die Dänen wieder bis auf vier Tore weg, doch Frankreich gab nicht auf und verkürzte in der Schlussphase. Die Wende gelang jedoch nicht mehr – am Ende jubelte Dänemark.
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