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Champions League: Paris greift nach dem Titel
Sport 2 Min. 18.08.2020 Aus unserem online-Archiv

Champions League: Paris greift nach dem Titel

Marquinhos feiert mit Neymar (r.) das erste PSG-Tor.

Champions League: Paris greift nach dem Titel

Marquinhos feiert mit Neymar (r.) das erste PSG-Tor.
Foto: AFP
Sport 2 Min. 18.08.2020 Aus unserem online-Archiv

Champions League: Paris greift nach dem Titel

Im Halbfinale der Fußball-Champions-League lässt das Pariser Starensemble Gegner Leipzig keine Chance. Neymar und Co. spielen am Sonntag um den Pokal.

Die bislang so unbekümmerten Leipziger Fußballer sind im Champions-League-Halbfinale an ihrer eigenen Nervosität und einem übermächtigen Gegner gescheitert. Das überraschend passive und fehlerhafte Team von Trainer Julian Nagelsmann war gegen das bärenstarke Starensemble von Paris SG völlig chancenlos und musste seinen Titeltraum nach dem auch in dieser Höhe verdienten 0:3 in Lissabon begraben.

PSG-Trainer Thomas Tuchel wählt die richtige Taktik.
PSG-Trainer Thomas Tuchel wählt die richtige Taktik.
Foto: AFP

Marquinhos (13.'), di Maria (42.') und Bernat (56.') erzielten die Treffer für das Pariser Team von Trainer Thomas Tuchel. Doch auch die beiden Ausnahmekönner Neymar und Mbappé drehten spektakulär auf und schickten Halbfinalneuling RB mit einer Lehrstunde aus der Königsklasse. Im Finale am Sonntag wartet auf PSG der Sieger des zweiten Halbfinals am Mittwoch zwischen dem FC Bayern und Olympique Lyon. 

Paris ist erst der dritte französische Club nach Olympique Marseille (1993) und AS Monaco (2004), der im Endspiel der Champions League um die Krone kämpft.

"Gierige" Leipziger und "120 Prozent" Einsatz hatte Nagelsmann im Vorfeld versprochen - doch davon war wenig zu sehen. Das lag aber vor allem an den Parisern, die ihre ungeheure Offensivpower sofort auf den Rasen brachten.

Mbappé dreht auf

Vor allem Weltmeister Mbappé, der wegen einer Knöchelverletzung im Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo (2:1) erst von der Bank gekommen und die Wende mit eingeleitet hatte, war sofort im Spiel. In der 6.' legte er den Ball perfekt in den Lauf von Neymar, der aber mit einem Außenristschuss am rechten Posten scheiterte.

Nur eine Minute später traf Mbappé selbst das Tor, doch der Treffer wurde nicht anerkannt. RB-Torhüter Gulacsi hatte dabei Glück, dass bei seinem missglückten Rettungsversuch der Ball an die Hand von Neymar geprallt war.  

Die Leipziger Yussuf Poulsen und Kevin Kampl (l.) sind bedient.
Die Leipziger Yussuf Poulsen und Kevin Kampl (l.) sind bedient.
AFP

Beim 0:1 nach einem Freistoß des nach Gelbsperre zurückgekehrten di Maria half Gulacsi auch das Glück nicht mehr. Der zugeteilte Poulsen ließ Torschütze Marquinhos aus den Augen - und RB lag völlig verdient zurück. Nagelsmanns Plan, den schnelleren Mukiele anstelle von Halstenberg als Außenverteidiger zu bringen, ging zunächst nicht auf.

Nagelsmann reagierte an der Seitenlinie mit wilden Gesten und lauten Anweisungen - und damit schien er sein Team tatsächlich zu erreichen. Leipzig legte seine Nervosität etwas ab und kam in der 25.' zu einer guten Chance durch Kapitän Poulsen.


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Chef im Ring blieb aber PSG. Neymar packte in der 35.' einen Zauberfreistoß aus, als er Gulacsi auf den falschen Fuß erwischte und aus knapp 30 Metern den Pfosten traf. Di Marias Treffer zum 2:0 legte Neymar spektakulär mit der Hacke auf. Vorausgegangen war erneut ein kapitaler Abspielfehler von Gulacsi.

Nagelsmann reagierte in der Pause und brachte in Schick und Forsberg zwei frische Offensivkräfte. Forsberg war es auch, der mit einem Fernschuss zumindest für etwas Gefahr sorgte (52.'). RB kämpfte um den Anschlusstreffer, aber Paris traf nach einem Mukiele-Ausrutscher zum 3:0. In der Schlussphase hätte die Leipziger Niederlage sogar noch höher auffallen können.


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