CAS kippt IOC-Beschluss: Russlands Ex-Doper hoffen wieder auf Olympia-Start
CAS kippt IOC-Beschluss: Russlands Ex-Doper hoffen wieder auf Olympia-Start
(dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den Ausschluss von früher gedopten russischen Athleten von den Olympischen Spielen in Rio als „nicht durchsetzbar“ abgelehnt. Dies teilte das CAS am Donnerstag (Ortszeit) mit. Das Gericht gab damit der russischen Schwimmerin Yuliya Yefimova und den beiden Ruderern Anastasia Karabelshikova und Ivan Podshivalov teilweise recht. Sie hatten Einspruch gegen diese Doppelbestrafung eingelegt.
Die drei Athleten dürfen damit wieder auf einen Start in Rio hoffen. Wer darüber letztlich entscheidet, blieb nach der CAS-Mitteilung aber zunächst offen. Sie waren in der Vergangenheit wegen Dopings gesperrt worden, haben diese Strafen aber bereits verbüßt.
Das Internationale Olympische Komitee hatte im russischen Dopingskandal nicht nur entschieden, dass die internationalen Sportfachverbände jeden nominierten Sportler aus Russland überprüfen sollen, ob er nachweislich sauber ist und an den Rio-Spielen teilnehmen darf. Vielmehr hatte das IOC auch verfügt, dass ehemals gedopte Russen ein Start bei den Sommerspielen verweigert wird.
„Der CAS hat sich primär nur auf die Rechtmäßigkeit des Paragrafen 3 der IOC-Entscheidung fokussiert“, hieß es in der Urteilsbegründung. Dabei sei festgestellt worden, dass der Paragraf 3 nicht rechtmäßig sei, weil das Grundrecht der Athleten nicht respektiert werde.
