Richard Carapaz (im rosa Leadertrikot) ließ auf der vorletzten Etappe nichts anbrennen.
Foto: Serge Waldbillig
Als erster Radprofi aus Ecuador steht Richard Carapaz vor dem Gesamtsieg des Giro d'Italia. Auf der Königsetappe verteidigte der Ecuadorianer sein Leadertrikot souverän.
Als erster Radprofi aus Ecuador steht Richard Carapaz vor dem Gesamtsieg des Giro d'Italia. Auf der Königsetappe verteidigte der Ecuadorianer sein Leadertrikot souverän.
(jg/dpa) - Richard Carapaz (ECU/Movistar) steht ganz dicht vor dem Gesamtsieg des 102. Giro d'Italia. Der 26-Jährige wehrte auf der letzten Bergetappe am Samstag alle Angriffe ab und geht mit einem Vorsprung von 1'54'' auf den italienischen Altstar Vincenzo Nibali (Bahrain) in das abschließende Einzelzeitfahren über 17 Kilometer in Verona. Neuer Gesamtdritter ist Carapaz' Teamkollege Mikel Landa. Der Spanier überholte durch seinen zweiten Platz auf der 20. Etappe über 194 Kilometer von Feltre nach Croce d'Aune (Monte Avena) den slowenischen Ex-Skispringer Primoz Roglic (Jumbo).
Den Tagessieg sicherte sich am Samstag der Spanier Pello Bilbao (Astana), der aus einer Ausreißergruppe übrig geblieben war und den Sprint gegen Landa gewann. Carapaz überquerte als Vierter direkt vor Rivale Nibali den Zielstrich. Beide wiesen einen Rückstand von 4'' auf. Roglic wurde indes am Schlussanstieg abgehängt und verlor 50'' auf seine beiden ärgsten Rivalen.
Im Zeitfahren am Sonntag sollte der Vorsprung von Carapaz ausreichen, zumal es nur über 17 Kilometer bis in die Arena von Verona geht. Zum Vergleich: Beim 34,8 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf der neunten Etappe in San Marino hatte Carapaz 50'' auf Nibali verloren. Landa muss sich als Dritter allerdings in acht nehmen. Der Spanier liegt nur 23'' vor Roglic und wird seinen Platz auf dem Podium wohl noch abgeben müssen.
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Pello Bilboa (E/Astana) gewinnt die 20. Etappe der Giro d'Italia von Feltre nach Croce d'Aune (Monte Avena) über 194km.
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Pello Bilboa (E/Astana) gewinnt die 20. Etappe der Giro d'Italia von Feltre nach Croce d'Aune (Monte Avena) über 194km.
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Richard Carapaz (ECU/Movistar) bei der Einschreibung.
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Die Leader der verschiedenen Wertungen kurz vor dem Start (v.l.n.r.) Giulio Ciccone (I/Trek), Richard Carapaz (ECU/Movistar), Pascal Ackermann (D/Bora) und Miguel Angel Lopez (E/Astana).
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Richard Carapaz (ECU/Movistar) vor dem Start.
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Pascal Ackermann (D/Bora).
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Miguel Angel Lopez (E/Astana).
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Giulio Ciccone (I/Trek).
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Ben Gastauer (Ag2r) und Luca Covili (I/Bardiani) vor dem Start.
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Start der 20. Etappe in Feltre.
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Pello Bilboa (E/Astana) gewinnt seine zweite Etappe beim diesjährigen Giro.
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Richard Carapaz (ECU/Movistar) verteidigte auf der vorletzten Etappe souverän das "Maglia Rosa".
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Vincenzo Nibali (I/Bahrain) konnte nichts gegen Richard Carapaz und seine Teamkollegen ausrichten.
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Primoz Roglic (SLO/Jumbo) verlor einen Platz in der Gesamtwertung.
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Bob Jungels (Deceuninck) und Ben Gastauer (Ag2r) kurz vor dem Ziel.
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Gemeinsam ins Ziel Bob Jungels (Deceuninck) und Ben Gastauer (Ag2r).
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Zusammen mit seinen Teamkollegen fuhr Pascal Ackermann (D/Bora), der Leader der Punktewertung, über die Ziellinie.
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Etappensieger Pello Bilboa (E/Astana).
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Richard Carapaz (ECU/Movistar) geht mit einem ordentlichen Vorsprung ins abschließende Zeitfahren.
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Pascal Ackermann (D/Bora) führt uneinholbar die Punktewertung an.
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Gastauer und Jungels zeitgleich
Aus Luxemburger Sicht passierte auf der vorletzten Etappe, die mit fünf Anstiegen und 5000 Höhenemetern gespickt war, nichts Spektakuläres. Bob Jungels (Deceuninck) und Ben Gastauer (Ag2r) erreichten das Ziel zusammen auf den Plätzen 55 und 56 mit einem Rückstand von 24'38'' .
Gastauer brachte seine Gefühle auf den Punkt: "Ich bin froh, dass es nun fast vorbei ist." Der 31-Jährige quälte sich auf der letzten anspruchsvollen Etappe richtig: "Die Beine fühlten sich eigentlich gut an und ich fuhr in einer guten Gruppe, doch auf den letzten 30 km konnte ich mich wegen der Probleme am Gesäß überhaupt nicht mehr auf den Sattel setzen. Das war nicht nur unangenehm, sondern richtig anstrengend. Da ging es für mich noch weit nach hinten."
In der Gesamtwertung liegen die beiden Luxemburger vor den letzten 17 km der 102. Italien-Rundfahrt an den Positionen 33 (Jungels auf 1.23'35'') und 67 (Gastauer 3.08'35'').
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