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Bundestrainer Löw verlängert Vertrag bis 2020
Sport 2 Min. 31.10.2016 Aus unserem online-Archiv
Bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Bundestrainer Löw verlängert Vertrag bis 2020

Joachim Löw hat seinen Vertrag verlängert.
Bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Bundestrainer Löw verlängert Vertrag bis 2020

Joachim Löw hat seinen Vertrag verlängert.
Archivfoto: REUTERS
Sport 2 Min. 31.10.2016 Aus unserem online-Archiv
Bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Bundestrainer Löw verlängert Vertrag bis 2020

Joachim Löw hat seinen Vertrag bis 2020 verlängert. Für den neuen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel kommt die Unterschrift des deutschen Fußball-Bundestrainers zum perfekten Zeitpunkt.

(sid) -  Bundestrainer Joachim Löw hat seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Montag vorzeitig bis 2020 verlängert. Der 56-Jährige steht damit auch während der historischen Europameisterschaft 2020 in 13 europäischen Ländern an der Seitenlinie. Das verkündete DFB-Präsident Reinhard Grindel am Montag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.

"Ich bedanke mich bei Reinhard Grindel, bei Generalsekretär Friedrich Curtius, dem gesamten DFB-Präsidium und der Liga für die Unterstützung und das Vertrauen, meinen Vertrag zu verlängern", sagte Löw: "Wir alle wollen bei der WM in Russland den Erfolg von Brasilien bestätigen. Es bereitet mir große Freude, die Mannschaft und die Spieler zu entwickeln, sie an das höchste Level heranzuführen - das spornt mich genauso an, wie einen Titel zu holen."

Löw wird die Nationalmannschaft zumindest auf dem Papier unabhängig vom Ausgang der WM 2018 in Russland weiterführen und den nächsten Anlauf Richtung EM-Titel nehmen. Ob der Deutsche aber tatsächlich auch im Falle eines (frühen) Scheiterns in knapp zwei Jahren bleibt, ist offen.

Zweifel nach dem EM-Halbfinale

Schon nach dem Aus im EM-Halbfinale 2012 gegen Italien (0:2) hatte Löw gezweifelt, ob er an Bord bleiben will. Das Gehalt des WM-Architekten, der bei der EURO im Sommer in Frankreich mit seinem Team ebenfalls im Halbfinale an den Gastgebern gescheitert war (0:2), dürfte noch einmal auf geschätzt vier Millionen Euro pro Jahr angehoben worden sein. Löw sei "das Beste", was der deutschen Mannschaft passieren könne, hatte der DFB-Boss Grindel immer wieder betont.

Löw, der 2004 als Co-Trainer der Nationalmannschaft beim DFB begann und zwei Jahre später seinen Mentor Jürgen Klinsmann als Bundestrainer ablöste, wäre 2020 mit dann 14 Jahren ebenso wie Helmut Schön (1964 bis 1978) der Bundestrainer mit der zweitlängsten Amtszeit. Nur Sepp Herberger (1936 bis 1964), der Deutschland 1954 zum ersten WM-Triumph geführt hat, war noch länger im Amt.

Mehrere Angebote aus dem Ausland

Dass Löw nun frühzeitig Nägel mit Köpfen gemacht hat, war keine große Überraschung mehr. Eine Rückkehr in die Bundesliga hatte der frühere Trainer des VfB Stuttgart kategorisch ausgeschlossen. Dem Ruf aus dem Ausland - gleich mehrere Topclubs bekundeten immer mal wieder ihr Interesse - widerstand er.


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