Basketball: In der Total League wird es noch spannender
Basketball: In der Total League wird es noch spannender
Die lange Corona-Pause ist vorbei. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits zwei Nachholspiele stattfanden, wird am Wochenende der sechste Spieltag der Total League ausgetragen.
Durch die Saisonunterbrechung musste der nationale Basketballverband FLBB einige Änderungen am Modus vornehmen, die sich entscheidend auf die Titeljagd auswirken könnten. Statt den zunächst geplanten acht Mannschaften erreichen nur sechs Teams die Play-offs.
Nach der regulären Saison ziehen die beiden besten Mannschaften direkt ins Halbfinale ein. Der Dritte trifft auf den Sechsten und der Vierte auf den Fünften, um die verbleibenden Plätze in der Runde der letzten Vier zu ermitteln.
Das Besondere: Die Viertelfinals werden in einzelnen Entscheidungsspielen ausgetragen. Erst ab dem Halbfinale kommt es zu Best-of-three-Serien.
„Für uns ist das eine zusätzliche Motivation, die Normalrunde auf einem der ersten beiden Plätze abzuschließen“, erzählt Pit Biever. Mit Basket Esch belegt der 29-Jährige aktuell Platz zwei hinter Spitzenreiter Etzella. „Wenn man im Viertelfinale einen schlechten Tag erwischt, ist die Saison schnell vorbei. Das wollen wir vermeiden“, warnt der Escher.
Biever ist vor dem Restart optimistisch: „Ich bin überrascht, wie gut unser Training zuletzt war. Natürlich war die Vorbereitung mental schwierig, doch wir sind bereit für das erste Spiel.“
Am Samstag (19.30 Uhr) treffen die Escher in der Spitzenpartie des Wochenendes auswärts auf T71. Wie Biever und seine Teamkollegen möchten auch die Düdelinger in die Play-offs.
Zwei Teams ohne Profis
In Hesperingen sieht die Zielsetzung komplett anders aus. Das einzige noch sieglose Team der Total League bestreitet den Rest der Saison ohne Profi. Mit Sparta ist Telstar der einzige Club, der sich für diesen Weg entschieden hat.
Da es in dieser Spielzeit erneut keine Absteiger geben wird, ist der Entschluss mit keinem Risiko verbunden. „Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, schließlich weiß man nicht, wie es weitergehen wird. Außerdem spart der Verein Geld“, erklärt Hesperingens Trainer Gabor Boros.
„Als Coach würde ich gegen Mannschaften mit zwei Profis natürlich auch gerne welche im Team haben. Doch ich kann damit leben.“ Auf Telstar warten schwere Wochen und Monate, doch Boros hat keine Angst vor deutlichen Niederlagen.
„Für uns zählen nicht die Resultate, sondern die Art und Weise, wie wir auftreten. Wir wollen kämpfen und Erfahrungen sammeln, um besser zu werden.“ Mit dem Restart beginnt für Telstar bereits die Vorbereitung auf die nächste Saison im Oberhaus.
Anders als Hesperingen rechnen sich die meisten Teams gute Chancen aus, die Top Sechs zu erreichen. Die Freude über den Restart ist groß. Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen fürchten viele Basketballer aber einen erneuten Abbruch.
Meiner Meinung nach wurden genügend Maßnahmen ergriffen, damit wir die Saison zu Ende spielen können.
Pit Biever (Basket Esch)
„Man weiß nicht, was passiert, wenn die Zahlen extrem hoch sind. Ich denke aber, dass wir jetzt sehr gut organisiert sind. Schließlich kommen keine Zuschauer zu den Spielen und es werden Schnelltests gemacht. Meiner Meinung nach wurden genügend Maßnahmen ergriffen, damit wir die Saison zu Ende spielen können“, so Biever.
Basket Esch zählt zu den sechs Mannschaften, bei denen sich seit der Pause nichts verändert hat. Amicale holte zwei neue Profis, Contern, Heffingen und Racing jeweils einen.
„Mit Clancy (Rugg) und Miles (Jackson-Cartwright) haben wir großes Glück. Beide sind in Topform, wir können uns auf sie verlassen“, weiß Biever.
Die Escher sind schon am Samstag gefordert, schließlich zählt im Kampf um einen der ersten beiden Plätze jeder Sieg.
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