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Auch Japan schickt keine Regierungsvertreter nach Peking
Sport 24.12.2021 Aus unserem online-Archiv
Olympische Winterspiele 2022

Auch Japan schickt keine Regierungsvertreter nach Peking

Vom 4. bis zum 20. Februar finden die Olympischen Winterspiele in Peking statt.
Olympische Winterspiele 2022

Auch Japan schickt keine Regierungsvertreter nach Peking

Vom 4. bis zum 20. Februar finden die Olympischen Winterspiele in Peking statt.
Foto: AFP
Sport 24.12.2021 Aus unserem online-Archiv
Olympische Winterspiele 2022

Auch Japan schickt keine Regierungsvertreter nach Peking

Der diesjährige Olympia-Gastgeber Japan schickt keine hochrangige Regierungsdelegation zu den kommenden Winterspielen ins Nachbarland China.

(sid) - Auch Japan wird wegen der Menschenrechtsverletzungen in China keine Regierungsvertreter zu den Olympischen Winterspielen nach Peking schicken. Zuvor hatten bereits die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland einen diplomatischen Boykott der Spiele (4. bis 20. Februar) verkündet hatten.

„Japan hält es für wichtig, dass auch in China die Werte der internationalen Gemeinschaft wie Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit respektiert werden“, sagte Regierungssprecher Hirokazu Matsuno am Freitag und fügte hinzu: Japan führe „auf verschiedenen Ebenen“ Gespräche mit China über Menschenrechtsfragen.


US President Joe Biden speaks to the press as he departs the White House in Washington, DC, on December 8, 2021. - President Biden is traveling to Kansas City, Missouri, to speak about the Infrastructure Law. (Photo by Brendan Smialowski / AFP)
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Sportpolitisch will Japan den Kontakt zum Nachbarn aufrechterhalten. Seiko Hashimoto, Präsidentin des Organisationskomitees der Sommerspiele 2020 in Tokio, wird im Februar ebenso nach Peking reisen wie Yasuhiro Yamashita, Chef des Nationalen Olympischen Komitees.

„Hashimoto wird anwesend sein, um den Athleten und anderen, die die Spiele in Tokio unterstützt haben, Dank und Respekt auszudrücken“, sagte Matsuno.

US-Präsident Joe Biden hatte den diplomatischen Boykott Anfang Dezember ausgerufen. Die Regierung in Washington bezeichnet die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang als „Völkermord“.

US-Partner wie Kanada und Großbritannien folgten, während Südkorea in der vergangenen Woche einen Boykott ausschloss. 

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