Zeichen für mehr Gleichberechtigung
Zeichen für mehr Gleichberechtigung
Nach Angaben der Organisatoren versammelten sich 2000 Teilnehmerinnen, um mit Sprechchören und Transparenten für Fairness zwischen den Geschlechtern einzutreten. Für viel Aufmerksamkeit bei Passanten und Zuschauern sorgte die Choreographie "Un violador en tu camino", mit dem die Aktivistinnen ein Zeichen gegen institutionalisierte Gewalt setzten. Viele Neugierige kamen aus den Geschäften und auf die Balkone, um die vielen Banner und Schilder der Demonstrierenden in der feministischen Farbe Violett zu bewundern. Einige schlossen sich dem Umzug spontan an.
Vor der Abgeordnetenkammer riefen die Demonstrantinnen ihre vier wichtigsten Forderungen aus. Sie verlangten mehr Gleichberechtigung, eine faire Aufteilung der Sorgearbeit, ein Recht auf Wohnen für alle und die Erhöhung des Netto-Mindestlohnes bei Verringerung der Arbeitszeit.
Reinigungskräfte kämpfen für mehr Sichtbarkeit
Die Kundgebung wurde begleitet von einer Aktion der Beschäftigten im Reinigungssektor. Auch 200 Männer schlossen sich laut den Organisatoren der Demonstration zum Frauenstreik an.
Organisiert wird der erste nationale Fraestreik von der zivilgesellschaftlichen Plattform Journée internationale des femmes (JIF), an der rund 20 politische und gesellschaftliche Frauengruppen beteiligt sind. Dieser sogenannte „Doppelte Streik“ sollte sowohl in Privathaushalten als auch in Betrieben stattfinden.
