Wochenbericht: Das Virus ist auf dem Rückzug
Wochenbericht: Das Virus ist auf dem Rückzug
Zwischen dem 17. und dem 23. Mai haben sich nur noch 495 Personen mit dem Coronavirus infiziert. In der Vorwoche waren es noch 728. Gleichzeitig wurde aber deutlich mehr getestet: Nach knapp 50.000 in der Vorwoche wurden vergangene Woche 72.118 Tests durchgeführt. Die meisten Patienten haben sich wie in der Vergangenheit innerhalb der Familie angesteckt (40,5 Prozent). Die Zahl der aktiven Infektionen sank im Beobachtungszeitraum von 1.727 auf 1.283.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 115 auf nur noch 78 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am höchsten ist der Wert derzeit bei den 15- bis 29-Jährigen mit 120 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, gefolgt von den Jugendlichen unter 14 Jahren mit 104 Fällen. In allen anderen Alterskategorien macht sich nicht zuletzt wegen der Fortschritte bei der Impfkampagne ein deutlicher Rückgang bemerkbar.
Im Durchschnitt waren die Personen, die sich in der vergangenen Woche infiziert haben, 31,1 Jahre alt, gegenüber 32,6 in der Woche davor. Die Zahlen gehen aus dem Wochenbericht des Gesundheitsministeriums hervor.
Positivrate geht zurück
Der Reproduktionswert liegt laut den neusten Berechnungen bei 0,81, gegenüber 0,85 in der Vorwoche. Die Positivrate bei den Tests sank von 1,46 auf 0,69 Prozent. Bei den Tests, die auf Basis eines ärztlichen Attests durchgeführt wurden, lag die Quote nur noch bei 1,45 Prozent, im Vergleich zu 3,36 im Zeitraum zwischen dem 10. und dem 14. Mai.
206 Personen erhielten die Diagnose nach einem positiven Antigen-Test. Wie die Santé gestern weiter mitteilte, fließen die positiven Ergebnisse der Schnell- und Selbsttests allerdings nicht mehr automatisch in die Statistiken ein. Berücksichtigt werden nur jene Ergebnisse, die auch durch einen PCR-Test bestätigt wurden. Dadurch wurden die Zahlen leicht nach unten angepasst, heißt es in einer Mitteilung.
Auch in den Krankenhäusern entspannt sich die Situation weiter. Zwischen dem 17. und dem 23. Mai mussten 28 Patienten stationär behandelt werden, 19 davon lagen auf einer Intensivstation. Zum Vergleich: Zwischen dem 10. und dem 16. Mai lagen noch 43 Covid-Patienten im Krankenhaus, davon mussten 29 intensivmedizinisch betreut werden. Wie in der Vorwoche sind drei Patienten an den Folgen einer Covid-Infektion gestorben.
Zwischen dem 10. und dem 16. Mai wurden 630 Proben sequenziert. Am häufigsten ist weiterhin die britische Variante mit 79 Prozent, gefolgt von der südafrikanischen mit 5,7 Prozent. Die indische Virusvariante machte 3,9 Prozent aus und die brasilianische 3,7 Prozent.
Weniger Impfungen
In der vergangenen Woche wurde weniger geimpft. Knapp 35.000 Dosen wurden verabreicht, 21.430 Personen haben ihre erste Dosis erhalten, für 13.537 Personen war es bereits die zweite. In der Woche davor waren 43.647 Dosen verabreicht worden.
Wenn die Hersteller die Liefertermine einhalten, könnte die Zahl der Personen, die seit dem Beginn der Impfkampagne geimpft wurden, bis Ende Juni auf 313.445 steigen.
Details zum 3G-Impfpass fehlen
Keine weiteren Angaben machte das Gesundheitsministerium zu dem geplanten Grünen EU-Impfpass. Premier Bettel hatte im Rande des EU-Gipfels betont, Luxemburg könnte womöglich bereits im Juni startklar sein, in Brüssel geht man von einem europaweiten Start im Juli aus. Details fehlen bislang, sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene.
Der Impfpass oder das Zertifikat sollen fälschungssicher sein und ein möglichst problemloses Reisen für Geimpfte, Genesene oder Getestete (3G) innerhalb der Union ermöglichen. Welche Freiheiten genau mit dem Dokument verbunden sein werden, bleibt vorerst offen.
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