„Warum keine echte Wahlfreiheit herstellen?“
„Warum keine echte Wahlfreiheit herstellen?“
Die Mitglieder der parlamentarischen Ausschüsse Erziehung und Familie werden am 18. April noch einmal über die Petitionen 2512 und 2061 zur Forderung eines staatlichen Elterngelds zusammenkommen. Bis dahin sollen die zuständigen liberalen Minister Claude Meisch (Erziehung) und Corinne Cahen (Familie) Daten herbeischaffen, die Antworten unter anderem auf diese Fragen erlauben: Wie sehr nutzen Eltern das staatlich (konventionierte) Angebot der Kinderbetreuung tatsächlich? Wie viele Kinder stehen auf einer der Warteliste? Wie groß ist der reelle Personalschlüssel in den Einrichtungen je nach Altersgruppe?
Petition zum Elterngeld wird am 18. April vertiefend analysiert
„Außerdem sollen die Kosten für die Fremdbetreuung pro Kind aufgeschlüsselt werden“, so Nancy Arendt (CSV), Präsidentin des Petitionsausschusses nach der öffentlichen Debatte in der Chamber am Donnerstagmorgen. Sie erhofft sich dadurch einen „besseren Vergleich“ einer Betreuung durch Mütter und/oder Väter daheim und einer Betreuung in der Crèche. Auch die Nutzung des Elternurlaubs solle genauer analysiert werden.
Petitionär Luc Firmin Martiny betonte in seiner Rede, ihm gehe es nicht darum, Fremdkinderbetreuung gegen Betreuung durch die Eltern auszuspielen. Er forderte die Wahlfreiheit und betonte, wie wichtig eine gesunde Bindung für die kindliche Erziehung sei. Martiny zitierte eine Umfrage, wonach die Hälfte der Eltern, könnten sie frei wählen, ihr (Klein-)Kind eher daheim erziehen würden; allerdings blieb die Quelle hierfür unklar. Die anwesende Familienministerin Corinne Cahen verwies auf den flexibilisierten Elternurlaub, Bildungsminister Claude Meisch auf die qualitativen Verbesserungen in der durch Dienstleistungsschecks subventionierten Kinderbetreuung in Einrichtungen.
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