Verzögerungen bei der Covid-Impfung
Verzögerungen bei der Covid-Impfung
Luxemburg hat bislang Impfstoff für 7.912 Personen bekommen, bis zum 13. Januar konnten aber nur 2.871 Personen geimpft werden, schreibt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Dringlichkeitsfrage der CSV-Abgeordneten Claude Wiseler, Martine Hansen und Serge Wilmes.
Die Oppositionspolitiker wollten allerdings vor allem wissen, weshalb noch nicht alle zur Verfügung stehenden Dosen zum Einsatz kamen. Laut der Ministerin sind die Verzögerungen wegen der erforderlichen administrativen Vorarbeit unausweichlich.
Am 11. Januar waren Vakzine für 1.950 Personen an die Krankenhäuser verschickt worden, die nun dabei sind, ihre Mitarbeiter nach und nach zu impfen.
Die mobilen Impfteams hatten aus der ersten Lieferung Impfstoff für 1.462 Bewohner der Alters- und Pflegeheime erhalten, auch diese Charge werde im Moment verimpft, so die Gesundheitsministerin. Die restlichen Dosen werden im Impfzentrum in der Victor-Hugo-Halle verabreicht, allerdings kommt es auch hier zu Verzögerungen, weil erst einmal die Einladungen verschickt werden müssen, bevor sich die Adressaten dann einen Impftermin geben lassen können.
In der Victor-Hugo-Halle wurden übrigens bislang 1.487 Personen immunisiert, in den Krankenhäusern 483 und in den Seniorenheimen etwa 900. Zudem konnten 4.000 Einladungen an Beschäftigte aus dem Medizin- und Pflegebereich verschickt werden, die nicht in den Einrichtungen selbst geimpft werden. Sie können sich einen Termin in der dritten und vierten Kalenderwoche reservieren.
Liefertermine
Die nächste Lieferung des Biontec-Pfizer-Vakzins wird für den 18. Januar erwartet. Gesundheitsministerin Lenert geht davon aus, dass dann weitere 2.437 Personen geimpft werden könnten, darunter 1.950 Mitarbeiter aus den Krankenhäusern.
Für den 25. Januar werden weitere 3.900 Dosen von Pfizer und 1.200 Dosen von Moderna erwartet. Von Pfizer kommen dann bis März wöchentlich 4.875 Dosen, nach dem 1. März sollen es gar 5.850 pro Woche sein.
Aus der Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums geht ferner hervor, dass bis Ende März insgesamt 78.000 Dosen von Pfizer zur Verfügung stehen sollen. Hinzu kommen noch 8.400 Dosen des Herstellers Moderna. Bis Anfang April hätte Luxemburg somit insgesamt 86.400 Dosen aus dem EU-Kontingent erhalten.
Im Ministerium rechnet man mit einer Gesamtlieferung von 2.226.355 Dosen. Das würde für 1.251.256 Personen reichen. Neben den insgesamt 675.290 Pfizer- und den 110.462 Moderna-Dosen werden noch 415.048 Dosen von Astra-Zeneca, 329.399 von Curevac und 276.156 von Janssen erwartet.
Die EU-Kommission verhandelt zurzeit noch mit dem Unternehmen Sanofi. Die Verträge sind noch nicht unterschrieben. Von diesem Hersteller stehen Luxemburg 420.000 Dosen aus dem EU-Kontingent zu.
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