Staatsbesuch von Klaus Johannis: Zu Gast bei Freunden
Staatsbesuch von Klaus Johannis: Zu Gast bei Freunden
(stb) - In einer am Dienstagnachmittag anberaumten Pressekonferenz im Musée d'art moderne Grand-Duc Jean (Mudam), haben sowohl der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis als auch der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel die guten bilateralen Beziehungen zwischen dem Großherzogtum und Rumänien unterstrichen.
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Auf der Agenda standen unter anderem außenpolitische Themen. Beide waren sich darin einig, dass es wünschenswert wäre, wenn Großbritannien Mitglied der EU bleibt. Dies sei aber letzten Endes eine Entscheidung des britischen Volkes.
Der Ukraine-Konflikt hat für Rumänien eine besondere Bedeutung, da beide Länder eine gemeinsame Grenze haben. Klaus Johannis machte in diesem Zusammenhang klar, dass die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen erst dann aufgehoben werden könnten, wenn alle Vereinbarungen des Minsker Abkommens umgesetzt worden seien.
Noch viel Potential
Sowohl Luxemburg als auch Rumänien befinden sich im Spitzenpeloton der EU, was die jährlichen Wachstumszahlen anbelangt. Dieses wirtschaftliche Potential wolle man weiter ausbauen und fördern, so Premierminister Xavier Bettel. Immerhin ist Luxemburg der neuntwichtigtse Investor in Rumänien. Noch im September diesen Jahres werde Xavier Bettel nach Bukarest reisen, um erste Kontakte in diesem Sinne zu knüpfen. Anschließend soll eine Wirtschaftsdelegation unter Führung von Vizepremier Etienne Schneider sich nach Rumänien begeben, um konkrete Ergebnisse zu erzielen.
Klaus Johannis bedankte sich für den herzlichen Empfang und betonte, dass er sich "zu Gast bei Freunden" fühle. Er lobte die guten bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Es bestehe aber noch viel Potential, diese noch weiter auszubauen, vor allem in den Bereichen Forschung, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Sport. Am Montag haben beide Länder folgerichtig ein Abkommen unterzeichnet, um ihre Beziehungen in diesen Bereichen auszubauen.
Außerdem haben beide Länder vereinbart, dass Luxemburg Rumänien beratend zur Seite steht, wenn das Land 2019 die EU-Présidence übernimmt. Des Weiteren bedankte sich Klaus Johannis bei seinen luxemburgischen Partnern für deren Unterstützung bei den Bemühungen Rumäniens, Mitglied des Schengen-Raums zu werden.
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