Staat prüft Ankauf von 20 Wohnungsbauprojekten
Staat prüft Ankauf von 20 Wohnungsbauprojekten
Das Wohnungsbauministerium steht im Austausch mit Bauträgern, die angeboten haben, ins Stocken geratene Wohnungsbauprojekte an den Staat zu verkaufen. 20 Projekte seien angeboten worden, erklärte Minister Henri Kox (Déi Gréng) am Dienstag im Parlament auf Nachfrage des DP-Abgeordneten André Bauler, der sich nach den Prozeduren erkundigte, die im Falle eines Ankaufs zu beachten seien, um einen Verstoß gegen das Ausschreibungsgesetz zu vermeiden.
Das Ausschreibungsgesetz sei nicht von Belang, da der Ankauf von allgemeinem Interesse sei, sagte Kox. Doch ganz so leicht dürfte die Übernahme nicht vonstattengehen, da die Projekte eine Reihe von Kriterien erfüllen und „in den öffentlichen Wohnungspark passen müssen“. Geprüft wird Kox zufolge unter anderem die geografische Lage, die Anbindung an den öffentlichen Transport, die Anzahl der Zimmer - die Nachfrage nach Wohnungen mit mehreren Zimmern sei groß - „und natürlich der Preis“. Die Projekte werden an die öffentlichen Bauträger Fonds du logement und SNHBM übertragen, „wo sie dann auch bleiben“.
Turmes: Gasspeicher noch gut gefüllt
Zum Thema Energiepreise ließ Energieminister Claude Turmes (Déi Gréng) am Dienstag im Parlament auf Nachfrage des LSAP-Abgeordneten Mars Di Bartolomeo wissen, dass der tatsächliche Gaspreis etwa 110 Prozent teurer sei als im September und dass der Staat aktuell die Hälfte der Gaskosten der Haushalte übernehme. Dank des Gaspreisdeckels zahlen die Haushalte maximal 15 Prozent mehr als im September 2022. Die Energieeinsparungen lägen derweil europaweit bei etwa 15 Prozent, Luxemburg liege sogar noch etwas darüber.
Turmes zufolge sind die Gasspeicher gut gefüllt und aufgrund der milden Temperaturen in den vergangenen Monaten könne es sein, „dass die Gasspeicher im kommenden Herbst noch voller sind als im vergangenen Herbst“. Die Bürger seien bis Ende des Jahres gut geschützt und es könne sogar sein, „dass wir weniger Geld für die Maßnahme ausgeben werden als im Budget vorgesehen“.
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