Schulpersonal händeringend gesucht
Schulpersonal händeringend gesucht
Immer mehr Lehrer fallen coronabedingt aus - weil sie infiziert oder in Quarantäne sind. Seit dem 15. September wurden laut den offiziellen Zahlen des Bildungsministeriums 171 Lehrer positiv getestet, 99 allein zwischen dem 17. und 23. Oktober. Die Zahlen sind besorgniserregend. Hinzu kommen im Fondamental schätzungsweise 200 Posten, die aufgrund von Schwangerschaften besetzt werden müssen, da schwangere Frauen als vulnerable Personen gelten.
Um zusätzliches Personal zu rekrutieren, hat die Regierung einen Gesetzesentwurf (7688) vorgelegt, über den voraussichtlich am Mittwoch abgestimmt wird. Rekrutiert werden vorzugsweise Personen mit einem Bachelorabschluss. Angenommen werden auch Personen, die bereits vor der Grundschulreform 2009 ein Praktikum zur Lehrervertretung absolviert haben sowie an dritter Stelle Personen mit einem Sekundarschulabschluss unter der Bedingung, dass sie die drei Sprachen Luxemburgisch, Deutsch und Französisch beherrschen.
In den Sekundarschulen wird das Personal ausschließlich zur Klassenaufsicht rekrutiert, nicht zum Unterrichten. Alternativ wird auch administratives Personal aus anderen staatlichen Abteilungen zur Klassenaufsicht herangezogen.
Diese gesetzliche Maßnahme wird im Eiltempo umgesetzt. Das deutet darauf hin, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um zu verhindern, dass - wie rezent beim ECG - Schulen schließen und auf Homeschooling umschalten müssen.
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