Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Observatoire de la Santé nimmt Arbeit auf
Politik 17.10.2022
Gesundheitssystem

Observatoire de la Santé nimmt Arbeit auf

Die Vorbereitungsphase läuft: Ministerin Paulette Lenert und Dr. Françoise Berthet stellen die künftige Arbeit der Gesundheitsbeobachtungsstelle vor.
Gesundheitssystem

Observatoire de la Santé nimmt Arbeit auf

Die Vorbereitungsphase läuft: Ministerin Paulette Lenert und Dr. Françoise Berthet stellen die künftige Arbeit der Gesundheitsbeobachtungsstelle vor.
Foto: Gerry Huberty
Politik 17.10.2022
Gesundheitssystem

Observatoire de la Santé nimmt Arbeit auf

Annette WELSCH
Annette WELSCH
Das Team und das Arbeitsprogramm stehen: 2023 soll die Kindergesundheit im Vordergrund stehen.

Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) hat hohe Erwartungen: 18 Monate nach seiner gesetzlichen Gründung legte der Rat der Observatoren das Arbeitsprogramm des mittlerweile mit 18 Experten besetzten Observatoire National de la Santé fest. Er soll die Gesundheitspolitik begleiten, indem die bestehenden Daten zusammengeführt und bei Lücken ergänzt werden. „Meine Ambition ist es, evidenzbasierte Politik zu machen, die auf Fakten beruht“, erklärte Lenert.   


Telemedizin, E-Santé, Medizin
Gesundheitssystem: Der wahre Prüfstein
Die unabhängigen Experten der neuen Beobachtungsstelle für Gesundheit sollen Fakten liefern und beraten. Dem müssen aber auch Taten folgen.

Jeweils zwei der nationalen und internationalen Experten befassen sich mit einem der neun gesetzlich festgelegten Themen. Dazu gehören die öffentliche Gesundheit, die Epidemiologie, die Analyse des Gesundheitssystems, die Verwaltung der Register, Analysen zur Gesundheit der Gesellschaft, Statistiken, die Gesundheitswirtschaft, die Demografie und die qualitative Erfassung, wie der Patient die Behandlung empfunden hat

Das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre umfasst die Prioritäten Kindergesundheit, die 2023 im Fokus stehen wird, kardiovaskuläre Erkrankungen, geistige Gesundheit, das Gesundheitspersonal sowie die Förderung der Gesundheit und Prävention. Das beschloss der Conseil am Montag.

Unabhängig unter der Autorität des Gesundheitsministeriums

Die Behörde wird von der ehemaligen stellvertretenden Santé-Direktorin, Dr. Françoise Berthet präsidiert und gehöre dem Gesundheitsministerium an, arbeite wissenschaftlich aber in aller Unabhängigkeit. Sie soll die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems evaluieren sowie Strategien vorschlagen, wie die bestehenden Ressourcen - auch an Gesundheitspersonal - genutzt und weiterentwickelt werden können. Es werden selber keine Daten erhoben. „Wir nutzen bestehende pseudonymisierte sowie anonymisierte Daten, die wir in einem neuen Zusammenhang untersuchen, um die Bedeutung der Indikatoren genau zu verstehen“, sagte Dr. Berthet.  

Alle zwei Jahre erstellt die Behörde die Carte sanitaire und unterbreitet auch Vorschläge zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Alle drei Jahre wird der nationale Bericht zur Gesundheit der Bevölkerung veröffentlicht.  

Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema