Nouvel Observateur: "Juncker ist ein bizarrer Kerl"
Nouvel Observateur: "Juncker ist ein bizarrer Kerl"
(ml) - "Fortschritt statt Rückschritt" ist im Tageblatt der Kommentar von Guy Kemp überschrieben. David Cameron habe Großbritannien mit seiner Radikalopposition isoliert. Wenn Cameron fordert, die EU müsse sich reformieren, dann denke er an Reformen, mit denen er zwar den EU-Gegnern den Wind aus den Segeln holen könnte. Sie seien jedoch einen Rückschritt für die EU. Die Europäische Union brauche mehr Zusammenarbeit, um die gemeinsame Währung zu stabilisieren, das Problem der Arbeitslosigkeit anzugehen, den Binnenmarkt auszubauen und die Banken zu regulieren. Daher könne die EU nicht nach der Pfeife Londons tanzen. Ein Weiterkommen wäre damit nicht möglich, so der Leitartikler vom "Tageblatt".
Pascal Steinwachs wundert sich im Journal darüber, dass Jean-Claude Juncker, seit er für den Brüsseler Spitzenposten nominiert wurde, keinen öffentlichen Auftritt mehr hatte. Sämtliche Zeitungen und Fernsehstationen dieser Welt hätten am Freitag Archivbilder von ihm zeigen müssen. Da Juncker jetzt wieder ein ganz wichtiger sei, würde auf Facebook "Jenny a Menni" alte Fotos mit Juncker hervor kramen, so Steinwachs. Ingo Zwank wirft im "Journal"-Editorial die Frage auf, ob David Cameron, nach der Nominierung von Juncker, tatsächlich aus der EU austreten möchte.
Dem französischen Nouvel Observateur zufolge ist Juncker "ein bizarrer Kerl". Unter der Rubrik „Zehn Dinge, die sie über Juncker sicherlich nicht wussten“, heißt es, Juncker habe als Kind den Arbeitern gern zugeschaut und bezeichne sich als „Ex-Rebell, der mit Trotskisten flirtet".
LW: 19 Fälle von Euthanasie in Luxemburg
Das Luxemburger Wort beschäftigt sich auf seinen Fokus-Seiten mit dem Thema Euthanasie. Der Fall von Vincent Lambert hat die Diskussion um dieses brisante Thema neu entfacht. Die Zeitung analysiert die luxemburgische Gesetzgebung, die 2009 in Kraft getreten ist.
Zwischen 2009 an 2012 wurden in Luxemburg 19 Fälle von Euthanasie registriert. Zwölf der 19 Patienten waren zwischen 60 und 79 Jahre alt. Sechs weitere Patienten waren mehr als 80 Jahre alt. Die Zahlen vom vergangenen Jahr liegen noch nicht vor. Raoul Franck aus dem Gesundheitsministerium geht davon aus, dass in Luxemburg nach einer Anlaufphase, die Zahl der Euthanasie-Fälle steigen wird.
Auftakt des Ramadans
Die französischsprachige Zeitung Le Quotidien geht in ihrem Montag-Interview auf den Ramadan ein, der am Samstag begann. Zwei Vertreter der moslemischen Glaubensgemeinschaft schildern, wie der Ramadan in Luxemburg stattfindet.
Claudio Clori-Fugazza, der Präsident des islamischen Kulturzentrums in Mamer kommt zu dem Schluss, dass die Moslems in Luxemburg weniger stigmatisiert würden als zum Beispiel in Frankreich. In einigen Bereichen würden Moslems jedoch auch in Luxemburg diskriminiert werden. Dies sei unter anderem bei der Konvention der moslemischen Religion der Fall.
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