16 von 22 Menschen auf Intensivstation waren nicht geimpft
16 von 22 Menschen auf Intensivstation waren nicht geimpft
Nach einem leichten Rückgang in der vergangenen Woche ist die Zahl der Neuinfektionen in der Woche vom 13. bis zum 19. Dezember wieder leicht gestiegen, und zwar von 2.593 auf 2.727 Fälle. Das entspricht einem Plus von fünf Prozent. Das Durchschnittsalter der Neuinfizierten lag bei 32,2 Jahren.
Am stärksten betroffen sind einmal mehr die Ungeimpften, in dieser Gruppe lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 723,08 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Bei den Personen mit vollständigem Impfschutz erkrankten im Sieben-Tage-Schnitt nur 288,43 Personen pro 100.000 Einwohnern. Das Risiko an Covid zu erkranken ist bei Ungeimpften somit mehr als zweimal so hoch. Diese Zahlen gehen aus dem Corona-Wochenbericht der Santé hervor.
Insgesamt lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 430 Fällen pro 100.000 Einwohnern, gegenüber 408 Fällen in der Woche davor. Die Inzidenz stieg in allen Alterskategorien, außer bei den 30- bis 44-Jährigen, wo es ein Minus von zwei Prozent zu verzeichnen gibt, und bei den 60- bis 74-Jährigen, wo das Minus mit 20 Prozent sehr deutlich ausfällt.
Am stärksten betroffen sind Kinder unter 14 Jahren. In dieser Alterskategorie stieg die Inzidenz um 16 Prozent und liegt jetzt bei 773 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Bei den 45- bis 59-Jährigen wurde ein Plus von 13 Prozent registriert.
Die meisten Menschen stecken sich nach wie vor im Kreis der Familie an (37,4 Prozent), gefolgt vom Bildungsbereich (15,8 Prozent), speziell in den Grundschulen (11,0 Prozent). Einmal mehr ist der Schulkomplex Vauban École und Lycée français de Luxembourg besonders stark betroffen. Insgesamt haben sich dort zwischen dem 13. und dem 19. Dezember 72 Kinder aus 28 verschiedenen Klassen infiziert.
Stabile Situation in den Kliniken
In den Krankenhäusern ist die Situation fast unverändert. Die Zahl der Personen, die stationär aufgenommen werden mussten, stieg von 55 auf 58. Auf den Intensivstationen ging die Zahl der Covid-Patienten sogar von 23 auf 22 zurück. Von den 58 hospitalisierten Patienten waren 28 nicht geimpft, von den 22 Patienten auf der Intensivstation waren 16 nicht geimpft. Das Durchschnittsalter der Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, betrug laut dem Bulletin des Gesundheitsministeriums 64 Jahre (Vorwoche 56).
Im Beobachtungszeitraum sind neun Personen an den Folgen einer Covid-Erkrankung gestorben, im Durchschnitt waren sie 78 Jahre alt.
Wie dem Wochenbericht der Santé weiter zu entnehmen ist, wurden zwischen dem 13. und dem 19. Dezember 30.921 PCR-Tests durchgeführt, in der Vorwoche waren es 30.536. Der Reproduktionswert stieg von 0,98 auf 1. Auch die Positivitätsrate bei den Tests weist eine leicht steigende Tendenz auf. Die Quote stieg innerhalb einer Woche von 8,49 auf 8,82 Prozent. Am 19. Dezember gab es 5.413 aktive Infektionen, am 12. Dezember lag die Zahl bei 5.343.
Impfungen
Bei den Impfungen kann die Santé Fortschritte vermelden. In der Woche vom 13. bis zum 19. Dezember konnten 40.755 Impfdosen verabreicht werden. 4.012 Personen wurden ein erstes Mal geimpft, für 2.890 war es bereits die zweite Dosis. Weitere 33.853 Personen wurden geboostert. 440.854 Einwohner gelten als vollständig geimpft, das entspricht einer Impfquote von 79,7 Prozent der Bevölkerung über zwölf Jahren.
Übrigens wird zwischen dem 10. und dem 15. Januar ein fünftes Impfzentrum seine Türen in den Ausstellungshallen Luxexpo The Box nur für Booster-Impfungen öffnen. Es muss allerdings vorher ein Termin vereinbart werden. Bei Bedarf und in Abhängigkeit der Vakzinlieferungen wird das Zentrum länger geöffnet bleiben. Ohne Termin kann man sich beim Hausarzt oder in einem der Pop-up-Stores boostern lassen.
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